TI_Ergebnisse_16-17

   


15.05.2017  
Strahlende Sieger: Axel Schorradt und Patrick Müller (2.+3.v.l.)

VfL-Spieler machen Nürtinger Stadtmeister unter sich aus
Axel Schorradt gewann bei den Nürtinger Stadtmeisterschaften vor Vereinskollege Patrick Müller den Titel im Herren Einzel.



06.05.2017  
Hinten: S. Steinhübl, R. Titze, G. Frey, J. Schatschneider
Vorne: W. Brandl, M. Braun, K. Bretz

Herren 5 gewinnen die Relegation und steigen auf
Mit zwei hart umkämpften Siegen gegen die SpVgg Stetten (9:6) und die TSGV Großbettlingen (9:5) sicherten sich die Herren 5 den Aufstieg in die Kreisliga, die ab kommender Runde in Bezirksklasse umbenannt wird.
Ebenfalls erfolgreich war die zweite Herrenmannschaft, die nach guter Vorbereitung durch ein 9:0 gegen TSV Georgii Allianz Stuttgart und ein 9:3 gegen die TTF Neuhausen deutlich machte, dass sie in die Landesliga gehört.



10.05.2017
David Häuser, 3. Platz U10,                      Kilian Steinhübl, 2. Platz U8

  Kirchheimer Tischtennis mini-Meister spielen sich bis in Württembergs Spitze

Am Samstag 6. Mai 2017 hatte das Warten für die beiden Erstplatzierten des Kirchheimer Ortsentscheids, Kilian Steinhübl (U8) und David Häuser (U10) ein Ende. In Gaildorf wurde der Verbandsentscheid der deutschlandweit organisierten mini-Meisterschaften ausgetragen, an denen nur Kinder ohne Spielberechtigung für eine Vereinsmannschaft teilnehmen dürfen. Die beiden Kirchheimer Sieger hatten auch beim Bezirksentscheid in Nabern am 9. April jeweils den ersten Platz ihrer Altersgruppe belegt und sich damit für die Württemberg-Endrunde in Gaildorf qualifiziert.

Nach dem offiziellen Teil mit dem bezirksweisen Einmarsch der Spieler und einigen Dankesreden durften Kilian und David endlich ihr Können in der Gruppenphase zeigen. Sowohl Kilian als auch David qualifizierten sich als Gruppenerste für die K.O.-Phase.

Kilian Steinhübl hatte im Viertelfinale gegen den Vertreter des Bezirks Donau, Florian Failer, leichtes Spiel und siegte klar in drei Sätzen. Im Halbfinale lag er bereits mit 1:0 in Sätzen und 9:5 im zweiten Satz in Front, als sein Gegner wegen Übelkeit eine längere Pause nehmen und schließlich ganz aufgeben musste. Kilian konnte zwar dann im Finale gegen den Vertreter des Bezirks Heilbronn, Tobias Tränkle, einen Satz gewinnen, musste ihm aber nach einem guten Spiel zum Turniersieg gratulieren.

Durch die hohe Teilnehmerzahl des U10-Wettbewerbs begann die K.O.-Runde für David Häuser mit dem Achtelfinale. Dieses konnte er gegen Valentin Brühl aus Böblingen nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 für sich entscheiden. Danach musste er im Viertelfinale gegen den zweiten Vertreter des Bezirks Esslingen, Marius Graß, an die Platte, gegen den er schon in Nabern das Finale gewonnen hatte. Auch dieses Mal behielt er mit 3:1 die Oberhand und qualifizierte sich damit für das Halbfinale. Dort musste er sich in einem knappen Spiel dem späteren Turniersieger aus Stuttgart, David Pauly, geschlagen geben.

Mit diesem 2. und 3. Platz waren beide Kirchheimer Spieler zufrieden und durften als Belohnung neben Sachpreisen auch einen Pokal mit nach Hause nehmen. Dieses Ergebnis zeigt, auf welchem Niveau schon der Ortsentscheid in Kirchheim ausgetragen wurde. Inzwischen trainieren unter der Anleitung des Oberligaspielers Simon Geßner einige vielversprechende Talente jeden Dienstag und Donnerstag beim VfL Kirchheim und wenn der Eifer der jungen Spieler anhält, kann daraus einmal der Nachwuchs der Kirchheimer Herrenmannschaften erwachsen. sst



 
Simon Geßner konnte einen der drei Punkte beisteuern

24.04.2017 Verspäteter Jubel über Klassenerhalt

Kirchheim. Einen Tag nach der bitteren 3:9 Niederlage im Duell um einen Nichtabstiegsplatz gegen den TB Untertürkheim konnten die Tischtennis-Cracks aus Kirchheim am nächsten Tag doch noch jubeln. Dank der Schützenhilfe der TG Donzdorf, die als Tabellenletzter überraschend den TTC Gnadental mit 9:6 besiegte, spielt der VfL auch in der nächsten Saison in der Oberliga Baden-Württemberg.

Hochmotiviert gingen die TT-Cracks aus Kirchheim in der LUG Halle vor einer Rekordkulisse an die Platten. Dank einer guten Rückrunde hätte im letzten Saisonspiel ein Unentschieden gereicht, um das Saisonziel Klassenerhalt klar zu machen. In der Vorrunde hatte man gegen den Widersacher aus Untertürkeim denkbar knapp mit 7:9 verloren. Damals fehlte Spitzenspieler Paranjape und auch Gantert konnte aufgrund einer Verletzung nicht spielen.

Die Untertürkheimer ließen sich durch die gute Aufstellung aber nicht beeindrucken und agierten auf höchstem Niveau. Erstmals in der Saison verlor der VfL alle drei Doppel. Paranjape gewann souverän gegen den Zweier der Gäste und holte den ersten Punkt zu Gunsten der Gastgeber. Anschließend zeigte Geßner sein ganzes Können gegen den Top-Spieler der Liga Florea. Im Entscheidungssatz fehlte das Quäntchen Glück für die Sensation.

Als dann im mittleren Paarkreuz Gantert und Klyeisen ihre Partien nicht gewinnen konnten war die Aufgabe nicht leichter geworden. Beim Stande von 1:6 gingen die Partien im hinteren Paarkreuz los. Mit zwei Siegen der favorisierten Kirchheimer Strauch und Hummel wäre im zweiten Durchgang noch vieles möglich gewesen. Während Strauch seinem Gegner keine Chance ließ, zeigte Kapic ausgerechnet gegen Routinier Hummel sein wohl bestes Match der Saison. Nach großem Kampf holte er den 7. Punkt für den TBU.

Im Zweiten Durchgang konnte auch Paranjape Florea nicht bezwingen. Geßner bestätigte seine gute Form mit den Sieg gegen Szabo. Gantert verlor jedoch nach starkem Beginn gegen Abwehrass Basaric, wodurch der enttäuschende 3:9 Endstand hergestellt war.

Somit war man auf fremde Unterstützung angewiesen. Sollte die TG Donzdorf am kommenden Tag mindestens einen Punkt in der eigenen Halle behalten, würde es zum Klassenerhalt reichen. Die Chancen hierfür wurden als sehr gering eingeschätzt, da Donzdorf verletzungsbedingt nicht in voller Stärke antreten konnte. Dennoch gewann Donzdorf das Match und sicherte dem VfL somit den 7. Tabellenplatz, der auch in der nächsten Saison zur Teilnahme an der Oberliga berechtigt. ps



10.04.2017
Michael Klyeisen präsentierte sich in Topform

  Wichtiger Punktgewinn gegen den Abstieg

Beim Oberligaduell zwischen den direkten Tabellennachbarn des VfL Kirchheim und der TTG Neckarbischofsheim kam es zu einer leistungsgerechten Punkteteilung.

Kirchheim. „Um den Nichtabstieg perfekt zu machen, muss ein Sieg her.“, analysierte Michael Klyeisen vor der Partie. Außerdem wollte man sich für die klare Niederlage in der Hinrunde revanchieren. Entsprechend motiviert präsentierte sich die Mannschaft des VfL um den Teamkapitän.

Den Einstieg in die Partie hatte man sich jedoch anders erhofft. Die sonst sehr zuverlässige Doppelstärke des VfL konnte nicht ausgeschöpft werden, lediglich die Spitzenpaarung Paranjape/Geßner konnte einen Punkt beisteuern. So hieß der Stand nach den Eingangsdoppeln 1:2 aus Sicht der Heimmannschaft.

Hochkonzentriert zeigte sich Kirchheims indischer Spitzenspieler Sanmay Paranjape, der seinem Gegner mit starkem Rückschlagspiel den Zahn zog. Am Nebentisch musste Simon Geßner seinem Gegenüber in vier Sätzen gratulieren. Im mittleren Paarkreuz konnten Gantert und Klyeisen zwei wichtige Siege zugunsten der Kirchheimer einfahren. Vor allem die Leistung von Michael Klyeisen, der seinen stark aufspielenden Kontrahenten Michael Frey in vier Sätzen bezwang, ist dabei hoch anzurechnen.

Auch Strauch und Hummel machten ihre Sache im hinteren Paarkreuz gut und bauten den Vorsprung für Kirchheim zu einer 6:3 Führung aus.

Im Spitzenpaarkreuz unterlag Paranjape dem Spitzenspieler Michal Pavolka in drei Sätzen. Sein Mannschaftskollege Simon Geßner ging gegen Milan Kacnik in einer Partie auf Augenhöhe über die volle Distanz, konnte seine Niederlage nach fünf umkämpften Sätzen aber nicht vermeiden und trauerte der verpassten Chance nach.

Das nötige Quäntchen Glück fehlte Matthias Gantert in seinem zweiten Einzel, das er in drei knappen Sätzen verlor. Seine gute Form untermauerte hingegen Michael Klyeisen auch in seinem zweiten Einzel, das er souverän mit 3:0 für sich entscheiden konnte.

Im hinteren Paarkreuz ließ sich Patrick Strauch das knallharte Offensivspiel des Neckarbischofsheimers Patrick Oberster aufzwingen und verlor mit 0:3. Am Nebentisch zeigte Routinier Klaus Hummel Nervenstärke und sicherte in einer sehenswerten Partie das Unentschieden und damit einen wichtigen Punktgewinn für den VfL.

Im Schlussdoppel konnten Paranjape/Geßner dem druckvollen Angriffsspiel der Spitzenpaarung aus Neckarbischofsheim nur wenig entgegensetzen und verloren mit 1:3, das zum vielumjubelten Matchball der Gäste führte, denn die Mannen aus Neckarbischofsheim machten mit dem Punktgewinn zum 8:8 ihrerseits den Nichtabstieg perfekt.

Weiter zittern müssen hingegen noch die Fans des VfL, denn zum Nichtabstieg muss im  alles entscheidenden Finale am 25.04.2017 gegen die TG Untertürkheim noch mindestens ein Punkt eingefahren werden. mg



05.04.2017  Vier-Punkte-Spiel am Samstag 8.4. im LUG

Zu einem weiteren „Finale“ im Abstiegskampf empfängt Tischtennis-Oberligist VfL Kirchheim den direkten Tabellennachbarn aus Neckarbischoffsheim am Samstagabend um 18:15 Uhr in der neuen LUG-Halle.

Mit einem Sieg kann dabei das Tecksextett den Nichtabstieg klar machen. Aktuell trennen die fünf Mannschaften von Tabellenplatz 5 bis 9 gerade mal zwei  Zähler. Die Voraussetzungen für einen positiven Ausgang stehen indes gut für die Gastgeber. Teamkäptn Michael Klyeisen kann auf alle sechs Stammspieler bauen, die zuletzt gegen Birkmannsweiler mit guten Leistungen überzeugten. Mit von der Partie wird auch der indische Spitzenspieler Sanmay Paranjape (24) sein, der in der Vorrunde noch fehlte. Die insbesondere sehr heimstarken Gäste von der TTG Neckarbischoffsheim zählen mit 4:12 Zählern in der Rückrunde zu den schwächeren Teams. Mit Michal Pavolka und Milan Kacnik stehen beim badischen Oberligavertreter aber gleich zwei osteuropäische Legionäre im Team, so dass spannende und hochklassige Spiele erwartet werden. „Die bittere 3:9-Vorrundenniederlage bedarf am Samstag einer entsprechend Antwort“, gibt VfL-Routinier Klaus Hummel die Marschrichtung vor.  Zeitgleich spielt übrigens die Oberligareserve des VfL Kirchheim gegen den TV Murrhardt um den Klassenerhalt in der Landesliga. kh

 



27.03.2017
M. Klyeisen und P. Strauch sorgten für die 3:0-Führung

  Perfektes Wochenende  

Tischtennis Oberligist VfL Kirchheim gewinnt zu Hause mit einer starken Leistung überraschend deutlich mit 9:1 gegen die Gäste vom VfR Birkmannsweiler.

Kirchheim. 6 von 10 Mannschaften spielen kurz vor Ende der Oberligasaison gegen den Abstieg – und der VFL ist mittendrin. So ein spannendes Saisonfinale gab es noch nie in der VfL Historie.
In der Hinrunde verloren die VfL Jungs gegen den Tabellenvierten. Doch die Vorzeichen vor diesem Spiel waren deutlich anders. Die Truppe um Spitzenspieler Sanmay Paranjape war hochmotiviert, schließlich zählte jedes einzelne Spiel gegen den Abstieg.
Diese Entschlossenheit merkten die vielen Fans bereits in den Eingangsdoppeln. Die nervenstarken Kombinationen Hummel/Gantert und Klyeisen/Strauch gewannen hauchdünn im 5. Satz ihre Begegnungen. Geßner/Paranjape erledigten souverän ihre Aufgabe und gewannen deutlich mit 3:0.
Durch die verletzungsbedingte kampflose Aufgabe des Gegners von Sanmay Paranjape und dem kämpferischen Einsatz von Simon Geßner gegen Roman Zavoral schraubten die VfL Jungs schnell das Ergebnis auf 5:0 hoch.
Matthias Gantert erwischte einen Sahnetag und spielte hervorragend gegen den starken ausländischen Spieler Martin Jezo. Der Kapitän Michael Klyeisen musste als einziger an diesem Abend seinem clever spielenden Gegner Georgy Teliysky gratulieren.
Im hinteren Paarkreuz machte es Patrick Strauch nach einer vermeintlich sicheren 2:0 Satzführung nochmals spannend – behielt aber im Entscheidungssatz die Nerven und gewann gegen Ugur Pasaloglu mit 3:2. Klaus Hummel spielte sehr sicher und ließ seinem Gegner Georigis Tsantekidis keine Chance. Den perfekten Tag rundete Sanmay Paranjape mit einem 3:1 Sieg gegen Roman Zavoral ab.
Kapitän Klyeisen resümierte: „Mit diesem Sieg sind wir dem Klassenerhalt wieder ein großes Stück nähergekommen. Man sieht, was mit der richtigen Einstellung alles möglich ist. Mit den Fans im Rücken bin ich sehr zuversichtlich für die letzten beiden Heimspiele!“

Am 08.04.2017 findet das vorletzte Spiel zu Hause gegen den Tabellennachbarn aus Neckarbischofsheim statt. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Zuschauer. mk



 20.03.2017  …und es ward wieder Licht beim VfL II!

Gleich die Doppel brachten das Ende unserer 0:15-Entscheidungssatz-Durststecke.

Nach einem sensationellen Sieg von Scholdt/Knapp gegen das Spitzendoppel der Beinsteiner Bebion/Holzinger drehten zuerst Hohl/Eder und dann auch noch Schorradt/Müller einen 1:2-Satzrückstand, so dass beim „High-Five“-Abklatschen des Teams bei allen VfL’lern der Freude direkt eine ordentliche Portion Sarkasmus „Haben wir gerade tatsächlich zwei „Fünfte“ gewonnen?“ folgte.

Vorne zeigten dann Jan Eder und Michael Hohl, dass ihr „Fünfer“ wie ein erster Befreiungsschlag wirkte, und spielten mit jeweils 3:0 sehr stark auf. Mit dem 5:0 im Rücken gingen Scholdt und Schorradt in ihre jeweiligen Einzeln. Beide Kirchheimer liefen jedoch in eine wahre Aufschlag-Salve der TBB-Akteure – allein Scholdt’s Gegner erzielte direkt mit seinen Aufschlägen in allen drei Sätzen knapp die Hälfte seiner Punkte.

Nachdem dann nacheinander Müller, Knapp und auch Hohl unterlagen, hatte Beinstein wieder das Momentum auf seiner Seite. Eder agierte jedoch auch in seinem zweiten Einzel nervenstark und brachte den VfL II dem möglichen Punktgewinn ein Stückchen näher. Manfred Scholdt stand seinem „linken“ Mannschaftskameraden dann in nichts nach und erspielte sich mit +13,+11,+11 einen wahren Arbeitssieg gegen Holzinger. Mit einer 2:0 Satzführung dominierte Axel Schorradt anschließend den Abwehrspieler der Hausherren, Holzhäuer, bis Mitte des dritten Durchgangs. Etwas den Kräften beraubt verlor Schorradt dann an Dynamik und musste einen weiteren „Fünften“ in dieser Rückrunde abgeben.

Auch der erkältungsgeschwächte Thassilo Knapp stand letztlich gegen den TBB-Routinier Duffner auf verlorenem Posten, was der zweiten Partie von Patrick Müller zusätzlich Brisanz verlieh, wollte man den Sieg noch einfahren.
Einem „vereisten“ ersten Satz ließ Müller drei „freischwingende“ Durchgänge folgen und sicherte dem VfL II zumindest das Unentschieden und einen extrem wertvollen Punkt im Kampf gegen den Abstieg und die Relegation.
Im Schlussdoppel setzten dann Michael Hohl und Jan Eder ihren gezeigten Leistungen im Eröffnungsdoppel und in ihren vier Einzeln die Krone auf und spielten taktisch und spielerisch feinstes Tischtennis!

Der Jubel der VfL’ler nach dem verwandelten Matchball war fast bis unter die Teck zu hören. „Jetzt haben wir zumindest mal wieder Licht am Ende des Tunnels in Sicht bzw. weiterhin noch alle Chancen den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen! Das Restprogramm der Saison 16/17 ist sowohl im Meisterschafts- als auch im Abstiegskampf noch für die ein oder andere Überraschung gut! Heute haben wir auf alle Fälle unserem Trikot-Aufdruck „Zähne zeigen“ alle Ehre gemacht!“ je
 



14.03.2017
Das Doppel Geßner/Paranjape war zweimal im Schlußdoppel erfolgreich

  Kirchheim bricht dem Spitzenreiter ein Bein

Tischtennis Schlusslicht Kirchheim siegt beim SV Plüderhausen: eine Oberliga-Sensation. Die VfL-Cracks kommen dem Klassenerhalt immer näher. Von Thomas Pfeiffer

Es war ein harter Kampf, den das Schlusslicht dem Spitzenreiter lieferte. Nach dreieinhalb Stunden stand fest: Der VfL Kirchheim hatte die Hürde SV Plüderhausen 9:7 genommen – auswärts. Es war ein Oberliga-Wunder, wie es nicht im Drehbuch stand. Außer ganz wenigen Superoptimisten hatte im Vorfeld kaum jemand daran zu denken gewagt.

Tatsächlich pflanzte sich das zuletzt gehabte Ergebnis-Pech (6:9, 7:9) in der Plüderhausener Hohbergsporthalle nicht fort – im Gegenteil: Diesmal war das Glück auf Kirchheimer Seite. Dass der ehemalige Bundesligaverein und dreimalige ETTU-Pokalsieger seinem kroatischen Spitzenspieler Ivan Juzbasic diesmal eine Pause gönnte, spielte den Teckstädtern ebenso in die Karten wie die Tatsache, dass der sonstige SVP-Punktegarant Marcel Schaal in beiden Einzeln (gegen die starken Michael Klyeisen und Matthias Gantert) nichts reißen konnte und zweimal verlor. Hinzu kam, dass die Kirchheimer einen Glanztag erwischten. Dagegen waren sie beim SVP nach den 16 Duellen geknickt, und zwei Tage später sprach Abteilungsleiter Helmuth Klein von einer Niederlage, die weh tut: „Sie ist ein Beinbruch“, bekannte er. Kurz nachgedacht, fand er aber seinen Glauben an die Meisterschaft wieder: „Die Mannschaft schafft das noch.“ Ungeklärt bleibt, ob Sponsoren und Verein überhaupt aufsteigen wollen.

Die Kirchheimer wollen nicht absteigen – das zeigten sie in Plüderhausen mit frühem Angriffsspiel: 2:1 führten sie überraschend nach den Doppeln. Gantert/Hummel (3:1) und Klyeisen/Strauch (3:2) kämpften ihre Gegner nieder, Paranjape/Geßner verloren. Das obere Paarkreuz teilte sich die Punkte, das mittlere Paarkreuz holte sich die Kirchheimer mit 3:1. Damit stand es 7:4, und die Truppe aus der Teckstadt witterte nun den Überraschungscoup.

Nachdem im hinteren Paarkreuz (1:3) für den VfL nur Altmeister Klaus Hummel gewonne hatte, stand es 8:7, und das Abschlussdoppel entschied. Dort schlug Sanmay Paranjape an der Seite von Simon Geßner Plüderhausens Einser-Doppel sicher in drei Sätzen (11:9, 11:9, 11:8), womit „die Sensation“, wie es Oberliga-Staffelleiter Helmut Seßler aus Ketsch ausdrückte, perfekt war.

16 Stunden später mussten die Kirchheimer beim direkten Abstiegskonkurrenten TG Donzdorf zum zweiten Wochenendspiel ran, und auch dieser Auswärtstrip mündete in das erhoffte Happy End. Es gab die Duplizität der Ereignisse, denn genau wie am Vortag entschied erst das Schlussdoppel über Sieg und Niederlage, und wie am Vortag setzte sich Selbiges aus den Spielern Paranjape und Geßner zusammen. Beide mussten fünf Sätze lang kämpfen, ehe sie als 3:2-Sieger über Sitak/Vajda und die Kirchheimer Mannschaft als 9:7-Matchsieger feststand.

Mit den zwei Siegen verbesserten sich die Kirchheimer auf den ersten Oberliga-Nichtabstiegsplatz und können in den restlichen drei Heimspielen gegen VfR Birkmannsweiler (25. März), TTG Neckarbischofsheim (8. April) und TB Untertürkheim (22. April, jeweils 18.15 Uhr) den Klassenerhalt sichern.



06.03.2017
Sanmay Paranjape zeigte eine Glanzleistung

  Und wieder nichts….

Der abstiegsgefährdete Tischtennis-Oberligist VfL Kirchheim kommt nicht vom Fleck. Trotz starken Auftritts beim Tabellenzweiten TTC Bietigheim-Bissingen gab es nichts Zählbares bei der 9:6-Niederlage.

„Es ist wie verhext“ klagt VfL-Routinier Klaus Hummel nach seiner unentscheidenden Niederlage zum neunten Punkt für die Gastgeber – am Nebentisch war bereits das Abschlussdoppel verloren, so dass sein Sieg gegen Hingar nur noch Spielstandskosmetik gewesen wäre. 5:9, 7:9 und jetzt 6:9: so die Niederlagenserie aus den letzten drei Begegnungen, bei denen in jedem Spiel für das Teck-Sextett mehr drin war. Dass im Abstiegskampf „Murphys Gesetz“ gilt, weiß der 41-jährige Ötlinger aus eigener Erfahrung.  Zweimal (1994 mit dem TTC Frickenhausen und 2003 beim VfL) musste er schon den Gang in die Verbandsliga antreten.
Das Potenzial in der Mannschaft ist dieses Jahr jedoch viel höher als in den früheren Zeiten wissen die Szenekenner. Der indische VfL-Spitzenspieler Sanmay Paranjape kommt beispielsweise nach mehreren Trainingswochen im Butterfly-Tischtennis-Leistungszentrum in Nürtingen immer besser in Fahrt und zeigte im Topspiel des Tages, gegen seinen japanischen Trainingspartner im Dienste des TTC Bietigheim-Bissingen, Takumi Ichinose, seine bislang beste Saisonleistung. Paranjape holte beide Einzelpunkte. Erneut nicht belohnen konnte sich Simon Geßner, der im zweiten Durchgang gegen Pelz nach 2:1-Satzführung und 9:6-Punktestand schon auf der Siegesstraße stand: der Holzmadener hadert seit Wochen mit knappen Fünfsatzniederlagen.
Dass es im mittleren Paarkreuz leichtere Aufgaben als gegen die Enz-Städter gibt, war bereits vor der Partie klar. Dennoch kämpfte sich Michael Klyeisen sowohl gegen den Schweden Sandell als auch gegen Oliver Herbrik in den Entscheidungssatz, wobei er gegen das TTC-Eigengewächs die Oberhand behielt. Ohne echte Siegchance blieb Matthias Gantert, der zudem mit Leistenproblemen an die Platte ging.
Letztlich spielentscheidend waren jedoch die Doppel sowie die Ergebnisse im hinteren Paarkreuz. Die Auftaktniederlage vom überraschend schlecht harmonierenden VfL-Spitzenduo Paranjape/Geßner war unerwartet, während Gantert/Hummel gegen Ichinose/Sandell eh nur Außenseiterchancen eingeräumt wurden. Weiterhin ungeschlagen in der Rückrunde bleibt dafür Doppel drei Klyeisen/Strauch, die Herbrik/Bojic relativ klar dominierten.
„Hinten“ gewann im ersten Durchgang Hummel gegen den 14-jährigen baden-württembergischen Schülerranglistensieger  Uros Bojic. Auch Patrick Strauch revanchierte sich für seine Vorrundenniederlage beim 16-jährigen Marc Hingar. Im zweiten Durchgang drehten die nervenstarken TTC-Youngsters jedoch das Blatt und holten den 9:6-Endstand.

Kommendes Wochenende steht für das Ligaschlusslicht VfL Kirchheim ein Doppelauswärtsspieltag an. Nach dem Auftritt beim designierten Meister SV Plüderhausen kommt es am Sonntag zu einem weiteren Derby: „Beim Tabellenvorletzten TG Donzdorf muss ein Sieg her“, weiß dabei nicht nur Teamkäptn Michael Klyeisen. kh
 



04.03.2017

VfL II – SV Plüderhausen II 6:9

Kampf zwar knapp verloren – aber die Schlacht ist weiterhin noch völlig offen

Nach der teaminternen Besprechung vergangene Woche, wie wir den Abstiegskampf weiter möglichst lange offen halten und unsere Verbesserungsmöglichkeiten diskutierten, gingen wir gegen den SVP II hoch motiviert in die Begegnung. Durch die sehr guten, persönlichen Kontakte nach Plüderhausen war klar, dass das Team aus dem Remstal mit der annähernd stärksten Aufstellung in Kirchheim antreten wird. Nichtsdestotrotz gestalteten sich die ersten Sätze des Verbandsspiel ganz nach dem Geschmack der VfL-Spieler.

Hohl/Scholdt kamen gegen Tietze/Baumgärtner in drei Sätzen zum Erfolg und auch Eder/Müller sahen sich nach einer 2:0-Satz- und 9:7-Führung in Durchgang drei schon auf der Siegerstrasse gegen das SVP-Spitzendoppel Gottheit/Albrecht. Auch nachdem der dritte Satz an die Gäste ging, blieben die Kirchheimer weiter am Ball und erspielten sich einen komfortablen 8:3-Vorsprung in Satz vier. Leider, wie bereits so oft in den vergangenen Wochen, fror anschließend dann das Angriffsspiel der Hausherren förmlich ein, und es schien nichts mehr machbar. Ein weiterer “verschenkter” Punkt nach einer 2:0-Satzführung aus der Warte des VfL II.

Schorradt/Knapp kämpften gegen Roos/Dilger zwar um jeden Punkt, doch beide VfL-Akteure fanden in der Rückrunde auch in diesem Doppel noch nicht wieder zu gewohnter Stärke und unterlagen in vier Sätzen. 

Gegen Tietze feuerte Hohl zweieinhalb Sätze lang aus vollen Rohren und hatte die Begegnung eigentlich zu jeder Zeit im Griff, doch nachdem sein Gegner den dritten Durchgang förmlich noch “klauen” konnte, stellte sich nach und nach die zweite Fünfsatzniederlage des Abends zu Ungunsten der Tecktruppe ein. Eder sollte jedoch im vorderen Paarkreuz die Punkteteilung sichern und den VfL auf Tuchfühlung halten.

In der Mitte bekamen die Zuschauer dann an Tisch eins eine Aufschlag-Demonstration der anderen Sorte zu sehen. Scholdt und sein SVP-Gegner Roos streuten in den vier Sätzen ihrer Begegnung gefühlte “100” Fehlaufschläge auf beiden Seiten ein, so dass die ansonsten doch sehr kampfbetonte Partie immer wieder in ihrem Offensiv-Spektakel unterbrochen wurde. Scholdt hatte dann letztlich doch die besseren Nerven und glich zum 3:3-Zwischenstand aus.

Im Spiel zwischen Schorradt und Albrecht blieb, in wiederum vier Sätzen, kaum Zeit zum Durchatmen für beide Akteure, die sich gegenseitig ein wahres Topspin-Feuerwerk abfeuerten. Nach gewonnenem ersten Durchgang musste sich Schorradt leider drei Mal mit zwei Punkten Unterschied geschlagen geben, insgesamt hatte er jedoch eine extrem starke Leistung gezeigt.

Insgeheim rechneten die Kirchheimer nun mit einem doppelten Punktgewinn im hinteren Paarkreuz. Besonders Knapp ließ klar erkennen, dass er sich für die verbleibenden Matches der Saison eine Menge vorgenommen hatte und deklassierte seinen Gegner Baumgärtner förmlich. Nach der kurzen „Schockstarre“ im Doppel besann sich Müller wieder auf seine Stärken und hatte im vierten Satz bereits Matchball. Etwas zu verhalten in seinen weiteren Aktionen musste er sich dann jedoch leider noch mit 9:11 Dilger im Entscheidungssatz geschlagen geben.

Vorne fehlte den VfL’lern Hohl und Eder dann sowohl ein wenig das Glück als auch die Konzentration und beide verloren ihre ersten beiden Sätze jeweils mit 9:11 bzw. mit 11:13 und auch Satz drei mussten sie den Gästen aus Plüderhausen überlassen.

Die Hoffnung auf einen Punkt oder ein kleines Tischtennis-Wunder ruhte somit auf dem mittleren und hinteren Paarkreuz. Während Schorradt und Knapp völlig entfesselt spielend jeweils klare 3:0-Erfolge feiern konnten, sollten Scholdt und Müller ihre Matches abgeben müssen. Besonders bitter aus VfL-Sicht war, dass eine weitere 2:0-Satzführung nach hervorragendem Spiel nicht in einen wertbaren Zähler umgemünzt werden konnte und Scholdt gegen Albrecht mit 2:3 doch noch das Nachsehen hatte. Im letzten Spiel des Abends sah es zwischenzeitlich so aus, als würde noch ‚was gehen, doch Patrick Müller kam nur schwerfällig ins Spiel und musste schließlich seinem Gegner Baumgärtner zu dessen Einzel- und dem SVP auch zum Gesamtsieg gratulieren.

Mit der insgesamt gezeigten Leistung gegen die, in dieser Aufstellung sicherlich mit zu den stärksten Mannschaften zählenden, Plüderhäuser konnten die Kirchheimer jedoch ganz gut leben. “Sicherlich wären wir mit etwas mehr Zutrauen in den knappen Spielen heute einem Sieg deutlich näher gekommen, doch “noch” ist uns Fortuna nicht wirklich hold!” “Drei Mal eine 2:0-Satzführung und dann auch noch deutliche Vorsprünge in den weiteren Sätzen zu verspielen, tut in der aktuellen Situation – mit dem Rücken zur Wand – doppelt und dreifach weh!” Das Ziel muss es jedoch weiter sein in den verbleibenden vier Saisonspielen mindestens noch vier Punkte zu holen. Wenn es am Ende dieser Spielzeit dann doch in die Relegation gehen sollte, werden wir alles daran setzen, irgendwie die Landesliga zu halten. Unsere Trainingspläne wurden auf alle Fälle schon einmal bis Anfang Mai erweitert, und der 05. Mai ist in den Kalender eingetragen!”



01.03.2017 Tag der verpassten Chancen

Mit einem Sieg hätten die Kirchheimer TT-Cracks nach Punkten mit dem Widersacher TTC Gnadental gleichziehen und die Abstiegsränge verlassen können. Dies wollten die Gastgeber um den chinesischen Spitzenspieler Gao verhindern, um selbst etwas Abstand zu den Abstiegsplätzen zu gewinnen.

Schwäbisch Hall. „Zunächst lief alles nach Plan“ stellten die zehn mitgereisten Fans aus Kirchheim fest. In den Doppeln konnten die gewohnt starken Paarungen eine 2:1 Führung erspielen. Lediglich Gantert/Hummel mussten anerkennen, dass die in der Rückrunde noch ungeschlagenen Gao/Kramer zu stark waren.

Gao, der Gerüchten zur Folge die Gnadentaler zum Ende dieser Saison verlassen wird, zeigte gegen Geßner und auch später gegen Paranjape, was den Gastgebern fehlen wird. Er spielte als Abwehrspieler ungewohnt offensiv und ließ den Kirchheimern keine Chance beim jeweiligen 3:0. Gegen den Zweier Horlacher rechnete man sich mehr aus. Paranjape, der nach dem Ende der Nationalen Indischen Meisterschaften wieder in Deutschland wohnt, setzte dies selbstbewusst um. „Horlacher gegen Geßner ist immer eine Enge Kiste“ sagte Klyeisen den Spielverlauf voraus. Im Entscheidungssatz hatte der Kirchheimer einen Matchball, den er allerdings nicht verwandeln konnte. Somit konnte im vorderen Paarkreuz etwas enttäuschend aber durchaus zu erwarten nur ein Punkt geholt werden.

Gantert zeigte nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen Saljani eine solide Leistung und konnte die Partie für sich entscheiden. Gegen Kramer, einen der Spitzenspieler im mittleren Paarkreuz konnte er jedoch nichts aurichten und musste gratulieren. Klyeisen kämpfte in seinen Partien bis zum letzten Punkt. Gegen Saljani kam er nach 0:2 zum 2:2 Satzausgleich. Im 5. Satz verließ ihn jedoch das Glück. Dieser ging deutlich verloren. So hieß es für den Kirchheimer Kapitän 2:3 in beiden Partien.

Im hinteren Paarkreuz war man deutlich favorisiert. Strauch konnte gegen Petermann unerwartet wenig ausrichten. Dieser fand immer die bessere Antwort auf die Schläge Strauchs. Gegen Zeisberger war der Sieg wie erwartet nie gefährdet. Hummel zeigte eine konzentrierte Leistung und gewann beide Partien.

Beim Stand von 8:7 sollte nun im Schlussdoppel wenigstens ein Punkt mit ins Gepäck genommen werden. Dass dies jedoch ein schwieriges Unterfangen werden sollte, zeigte sich von Beginn an. Das Spitzendoppel Gao/Kramer legte in den entscheidenden Situationen einen Zahn zu. Beim Stand von 0:2 und 4:8 spielten Paranjape/Geßner nochmals groß auf. Sie drehten den Satz und es kam noch einmal Hoffnung auf. Diese verging jedoch schnell wieder. Die Gnatentaler legten noch eine Schippe drauf und holten den vierten Satz.

Mit 9:7 verlieren die VfLer erneut ein knappes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Nun gilt es in den nächsten Partien gegen Bietigheim-Bissingen, Plüderhausen und vor allem Donzdorf zu Punkten, um das Saisonziel Nichtabstieg noch erreichen zu können. PS



11.2.2017 SV Nabern – VfL II 9:5

Im von Kirchheimer Seite als „Relegationsplatzvermeidungsduell“ titulierten Aufeinandertreffen mit dem SV Nabern starteten die VfL’ler nahezu perfekt.
Hohl/Scholdt kamen ebenso wie Eder/Rohr zu letztlich souveränen Erfolgen gegen die Naberner Paarungen. Eder/Rohr spielten den vierten Satz sogar absolut fehlerlos 11:0.
Auch Knapp/Müller sahen in Satz vier schon fast wie die sicheren Sieger aus, kamen aber noch unter die Räder.
Sowohl bei Michael Hohl als auch bei Jan Eder riss dann bei einer 2:0- bzw. 2:1-Satzführung komplett der Faden und die Fünfsatzniederlagen zwei und drei des Abends standen zu Buche.
Der einzige VfL-Spieler aus den Doppeln eins und zwei, der seine starke Leistung aus dem Eröffnungsmatch in sein Einzel mitnehmen konnte, war Manfred Scholdt.
Überlegen kam er gegen Michalik zu seinem ersten Rückrundensieg.
Völlig aus dem Ruder lief Thassilo Knapps Spiel gegen Stiffel. Einem 6:3-Zwischenstand für den Kirchheimer folgten 16 Punkte in Folge für den „Grünen“, Andreas Stiffel. Es ging plötzlich gar nichts mehr und der nächste Punkt ging nach Nabern.
Im hinteren Paarkreuz wehrten sich Andreas Rohr und Patrick Müller gegen die beiden Hiller-Brüder, Luca und Yannic. Erst hatte jedoch Rohr mit 2:3 Sätzen und dann ein völlig entnervter Patrick Müller mit 1:3 das Nachsehen.
Zumindest Michael Hohl konnte die Fünfsatzmisere der Kirchheimer in seinem zweiten Einzel beenden und den vierten VfL-Punkt auf die Anzeigetafel bringen.
Eder stand in seinem Match gegen einen entfesselt aufspielenden Juretzka quasi neben sich und konnte dem Naberner nur zu dessen starker Leistung anerkennend gratulieren.
Wirklich der einzige Kirchheimer mit einem komplett klaren Kopf schien an diesem Abend Manfred Scholdt zu sein. Einem verlorenen ersten Satz ließ er drei taktisch-überragend gespielte Durchgänge gegen Stiffel folgen und verkürzte auf 5:7.
„Das war das bessere Spiel heute!“ kommentierte Thassilo Knapp seine zweite 0:3-Packung. Wie schon in seinem ersten Match schien dem VfL’ler jegliches Gefühl für sein ansonsten so konstant gutes Angriffstischtennis verloren gegangen zu sein.
Andreas Rohr gestaltete zwar seine Sätze jeweils offen, hatte irgendwie aber trotzdem nie wirklich den Eindruck erwecken lassen dieses Match gegen Yannic Hiller gewinnen zu können. Somit war Müllers „Fast-schon-Sieg“ gegen Luca Hiller nicht mehr relevant und die aus Kirchheimer Sicht völlig unerwartete 5:9-Niederlage strudelt den VfL erstmals auf einen realistischen Relegationsplatz.

„Wenn ich meine Spiele in Sachen „Kopf“ Revue passieren lasse, war das mehr als schwach. Dummerweise war ich da heute leider nicht der Einzige! Im Doppel hui, in den Einzeln pfui!
Die Naberner hingegen haben sich super präsentiert und auch verdient gewonnen.
So halten die Jungs hoffentlich die Landesliga!“, so VfL II Captain sichtlich enttäuscht!
„Wir hingegen müssen jetzt irgendwie schauen gegen die vermeintlichen Favoriten in den verbleibenden Spielen zu punkten. Die Vorrundenergebnisse erlauben uns da auf jeden Fall den ein oder anderen Funken Hoffnung.
Aber es wird natürlich mit jeder Niederlage, jedem abgegebenen Punkt schwerer!“



06.02.2017  
Klaus Hummel und Mathias Gantert harmonierten gut und punkteten

  Knappe Heimniederlage

Tischtennis Oberligist VFL Kirchheim verliert zu Hause ersatzgeschwächt mit 5:9 gegen die Gäste vom TTV Ettlingen.

Kirchheim. In der Hinrunde konnten die VfL Jungs noch einen Punkt mit nach Hause nehmen. Doch die Vorzeichen vor diesem Spiel waren deutlich anders. Der indische Neuzugang weilt noch zu Hause und spielt dort die indischen Meisterschaften. Zudem meldete sich Patrick Strauch mit einem Infekt krank. So sprangen Michael Hohl und Jan Eder als Ersatzkräfte ein.

1:0 in Sätzen und 10:4 geführt und trotzdem verloren – so lautet die bittere Erkenntnis der neuformierten Doppelkombination Geßner/Hohl gegen die Einserkombination Weiskopf/Frydrych. Die aktuell sehr gut harmonierenden Gantert/Hummel konnten als einziges Kirchheimer Doppel punkten.

Im vorderen Paarkreuz gab es zwei hochspannende Duelle zu verfolgen. Bei Simon Geßner ist derzeit der Wurm drin, wenn es um knappe Sätze geht. So verlor er denkbar ärgerlich gegen Vaclav Frydrych. Besser machte es Matthias Gantert, der zu 12 im fünften Satz gegen Daniel Weiskopf gewann. Im mittleren Paarkreuz zeigten sowohl Michael Klyeisen als auch Klaus Hummel eine überzeugende Vorstellung. Michael Klyeisen spielte sehr souverän gegen Jonas Fürst, der sein Spiel oftmals 5 Meter hinter dem Tisch aufzog. Dadurch sind tolle Ballwechsel für die Zuschauer zu sehen gewesen.

Im hinteren Paarkreuz zeigte Jan Eder eine überzeugende Vorstellung und schraubte seine Oberligabilanz auf 4 Siege auf. Im Duell der Einser und Zweier waren die Kirchheimer chancenlos. Sowohl Geßner als auch Gantert kamen überhaupt nicht ins Spiel und verloren. Auch Michael Klyeisen fand sein Lehrmeister in dem sehr clever spielenden Jörg Kühnberger und verlor unglücklich mit 1:3. Mit den beiden knappen Fünfsatzniederlagen von Hummel und auch Hohl mussten die Kirchheimer die bittere Niederlage hinnehmen.

Kapitän Michael Klyeisen resümierte: „Wir dürfen jetzt den Kopf nicht hängen lassen. Trotz der Ausfälle haben wir uns teuer verkauft. Jetzt gilt es die spielfreien Wochen zum Training zu nutzen, um dann wieder voll anzugreifen!“ mk



04.02.2017

VfL II – TSV Wendlingen II 9:0

Ohne ihre Nummern 1 bis 5 traten die Wendlinger im LUG an. Toth, Bokor und Bopp verhindert, Jeschke verletzt und Zeeb beruflich eingespannt. Zudem musste Guncic aufgrund einer schweren Erkältung mehr oder minder am Tisch abschenken.
Gegenwehr boten in erster Linie – wie eigentlich immer – Zaiser im Einzel sowie Russek H. und Kühn im Doppel. Beide Matches hätten auch aufgrund der gezeigten Leistungen der TSV-Spieler nach Wendlingen gehen können. So war es jedoch eine schnelle und runde Sache.
Aufgrund der Ergebnisse in den anderen Landesliga-Begegnungen kommt der Partie am Samstag in der extrem heimstarken „Grünen Hölle“ besondere Bedeutung im Kampf gegen den Abstieg bzw. um den Relegationsplatz zu. Die entsprechenden Plastik-Bälle sind bereits organisiert, so dass die Woche über das etwas „andere“ Spielgerät kennengelernt werden kann!



24.01.2017 Kirchheimer trotzen dem Frostschock

Kirchheim. Aufatmen bei den Tischtenniscracks des VfL Kirchheim: Durch den 9:4-Heimsieg über Kellerkonkurrent SC Staig haben sich die Teckstädter Luft im Abstiegskampf verschafft. Dabei stand die Austragung bis kurz vor Spielbeginn auf der Kippe (siehe Infoartikel).

Den ersten Punkt holten Matthias Gantert und Klaus Hummel. Mit 3:0 beherrschten sie das Spitzenduo der Gäste klar. Sanmay Paranjape mit Simon Gessner und auch Michael Klyeisen an der Seite von Patrick Strauch sicherten mit cleverem Spiel den 3:0-Start.

Sehenswerte Ballwechsel waren in Simon Gessners Partie gegen Ex-Bundesliga-Akteur Gerd Richter an der Tagesordnung. Trotz eines 0:2-Satzrückstandes kämpfte sich der Kirchheimer zurück und hatte beim 9:6 im Entscheidungsdurchgang den Erfolg schon vor Augen. Allerdings reichte es nicht ganz, und Gessner musste Richter nach dessen Fünfpunkteserie zum 11:9-Sieg gratulieren. VfL-Spitzenspieler Sanmay Paranjape agierte den Temperaturen entsprechend wie „schock-gefrostet“. Die Sätze eins und drei gingen zwar in die Verlängerung, doch am Ende konnte sein Gegenüber Valerie Rakov für Staig auf 2:3 verkürzen.

Matthias Gantert und Michael Klyeisen zeigten sich von der Kälte unbeeindruckt. Während Gantert gegen Thomas Huber über die vollen fünf Sätze gehen musste, ließ Klyeisen gegen Thilo Merrbach keine Zweifel an einem souveränen 3:0 aufkommen.

Mit dem 5:2 auf dem Display sollten Patrick Strauch und Klaus Hummel an Position fünf und sechs die Vorentscheidung bereits auf dem Schläger haben. Beide taten sich jedoch extrem schwer, sodass zwei weitere Marathon-Matches angesagt waren. Den Ausschlag dafür, dass beide gewannen, machte sicherlich nicht der Heimvorteil. Dieser war aufgrund der Temperaturen, die auch das Material beeinflussten, wenn überhaupt nur dadurch geboten, dass man sich in der Halle besser als der Gegner auskannte.

Einen annähernd identischen Spielverlauf wie in ihren ersten Matches zeigten Paranjape gegen Richter und Gessner gegen Rakov. Völlig konsterniert über seine eigene Leistung ging Kirchheims Nummer eins auch in seinem zweiten Einzel 0:3 unter. „Diese Matches muss ich ganz schnell vergessen“, stellte der Inder fest. Gessner kämpfte sich erneut nach 0:2 Sätzen zurück, dann drehte er im Durchgang fünf ein 2:8 in ein 8:8. Doch kurz vor dem Ziel entglitt ihm auch diese Partie wieder mit 9:11.

Die Hoffnungen auf den doppelten Punktgewinn ruhten nun auf dem mittleren Paarkreuz mit Matthias Gantert und Michael Klyeisen. die 3:1 sowie 3:0 gewannen. jce



12.12.2016
Mathias Gantert war mit zwei Siegen erfolgreichster Einzelspieler

  Versöhnlicher Abschluss der Vorrunde

Ettlingen. Zu ungewohnt früher Stunde am Sonntagmorgen musste das Oberligateam des VfL Kirchheim zum letzten Punktspiel der Vorrunde in Ettlingen antreten. Obwohl Ettlingen sich in der oberen Tabellenhälfte festgespielt hatte, rechnete sich der VfL durchaus Chancen aus, v.a. dank des zuletzt stark aufspielenden Neuzugangs Samnay Paranjape.

Hochmotiviert und hellwach zeigten sich die Mannen um Mannschaftsführer Michael Klyeisen schon im Doppel: Lediglich Gantert/Hummel mussten dem Gegner gratulieren, dafür siegten Paranjape/Geßner und Klyeisen/Strauch klar.
Die starke Nurmmer 1 der Ettlinger Daniel Weißkopf war an diesem Tag weder durch Kirchheims Spitzenspieler  Samnay Paranjape, noch durch Youngster Simon Geßner zu schlagen, gegen Vaclacv Frydrych behielten beide die Oberhand.

Matthias Gantert konnte nach überstandener Verletzungspause wieder zu alter Form auflaufen und beide Einzel im mittleren Paarkreuz gewinnen. Michael Klyeisen unterlag Jörg Kühnberger, erkämpfte sich aber im zweiten Einzel im fünften Satz einen wichtigen Punkt zur 7:6 Führung.

Das hintere Paarkreuz agierte glücklos – Patrick Strauch und Klaus Hummel unterlagen Jan Ebentheuer-Barceló jeweils im fünften Satz in der Verlängerung und haderten mit den verpassten Chancen. Im  Schlussdoppel ließen Paranjape/Geßner aber keinen Zweifel mehr am Punktgewinn aufkommen und sicherten sich klar mit 3:0 das Unentschieden für das Kirchheimer Team.

„Insgesamt ein versöhnlicher Abschluss einer eher durchwachsenen Vorrunde mit Verletzungspech und Spielerausfällen“ so Klaus Hummel nach der Partie. Mit zwei Punkten Rückstand auf die TG Donzdorf überwintert das Team mit Platz 9 zwar auf einem Abstiegsplatz, aber mit einer komplett aufspielenden Mannschaft ist man in der Lage, einige Mannschaften in der Oberliga zu schlagen und den Klassenerhalt zu schaffen. mg
 



05.12.2016  
Sanmay Paranjape konnte beim Spiel in Staig mit zwei Siegen überzeugen

  Überzeugender Sieg im Kellerduell

Staig. Im wohl wichtigsten Spiel der Vorrunde tritt der Tischtennis Oberligist VfL Kirchheim zum ersten Mal ohne Ersatz- oder Verletzungssorgen an und punktet im Abstiegskampf doppelt gegen Tabellennachbar SC Staig. Ein nie gefährdeter 9:4 Erfolg bedeutet das Ende der Negativserie. Spitzenspieler Paranjape konnte dabei überzeugen.

Bereits zu Beginn stellte man klar, dass die Punkte auf das Kirchheimer Konto gebucht werden sollen. Alle drei Doppel konnten gewonnen werden. Besonders hervorzuheben ist der Sieg von Gantert/Hummel gegen das bislang ungeschlagene Spitzendopppel der Gastgeber.

Im vorderen Paarkreuz teilte man sich die Punkte. Dabei zeigte Geßner eine gute Leistung gegen Routinier Richter, konnte aber in den entscheidenden Situationen nicht punkten. Paranjape  gewann gegen Rakov nach anfänglichen Schwierigkeiten souverän. Anschließend baute Klyeisen den Vorsprung auf 5:1 aus. Gantert und Strauch fanden nicht zu Ihrem Spiel und mussten den Gegnern gratulieren. Hummel zeigte sich gewohnt stark und hatte wenig Probleme mit Häusler.

6:3 stand es zur Halbzeit. Wiederum siegte Paranjape im Duell der 1er klar. Geßner verlor und Gantert holte nach überstandener Sprunggelenksverletzung seinen ersten Einzelpunkt. Damit war der erste Zähler beim Zwischenstand von 8:4 schon sicher. Die VfL-Akteure wollten jedoch auch den zweiten mit nach Kirchheim nehmen. Klyeisen und Strauch gingen parallel an die Platte. Während Strauch seinem Widersacher keine Chance ließ und den Sieg vorzeitig klar machte entwickelte sich am Nebentisch eine hochklassische Begegnung. Klyeisen behielt im 5. Satz die Oberhand gegen den stark spielenden Huber.

Mit dem 9:4 Erfolg hat der VfL den letzten Tabellenplatz wieder an den SC Staig abgetreten. Im letzten Vorrundenspiel gastieren die Kirchheimer am kommenden Sonntagvormittag in Ettlingen. Hier könnte man mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen. ps



28.11.2016
Matthias Gantert war nach seiner Verletzung wieder an Bord

  Tabellenführer war zu stark

Tischtennis Oberligist VfL Kirchheim verliert zu Hause mit Rückkehrer Gantert 4:9 gegen die mit ausländischen Spielern gespickten Gäste vom SV Plüderhausen.

Kirchheim. Vor dem Spiel gab es zunächst eine erfreuliche Nachricht. Der langzeitverletzte Matthias Gantert konnte endlich wieder schmerzfrei spielen. Zudem debütierte Patrick Müller an seinem Geburtstag in der ersten Mannschaft.

Die diesjährige Doppelstärke zeigten die Jungs auch gegen den Ligaprimus aus Plüderhausen. Die neue Kombination Gantert/Hummel spielte stark auf und gewann gegen das Einser Doppel deutlich mit 3:1. Auch die Kombination Geßner/Müller behielt die Nerven und gewann knapp im Entscheidungssatz.

Sowohl im vorderen als auch mittleren Paarkreuz gab es im ersten Durchgang keinen Punkt zu holen. Selbst Michael Klyeisen verlor sein Spiel denkbar unglücklich gegen Marcel Schaal, nachdem er 5 Matchbälle nicht verwandeln konnte. Im hinteren Paarkreuz setzte sich Klaus Hummel klar gegen den Ersatzmann Marcus Mohr mit 3:0 durch. Patrick Müller zeigte bei seinem Debüt eine ordentliche Leistung, musste jedoch die Überlegenheit von Aleksandar Blagojevic anerkennen.

Im Duell der Einser spielte Simon Geßner groß auf und gewann in einem 5-Satz Krimi mit 11:9 gegen Ivan  Juzbasic. Doch die weiteren Einzel konnten allesamt nicht gewonnen werden, sodass am Ende eine 4:9-Niederlage zu Buche stand.

Routinier Klaus Hummel resümierte: „ Momentan ist einfach der Wurm in der Mannschaft drin. Uns fehlt leider in den entscheidenden Situationen oftmals das letzte Quäntchen Glück. Doch wir lassen den Kopf nicht hängen und werden in den letzten beiden Spielen alles geben, um einen versöhnlichen Vorrundenabschluss zu erreichen.“

Jetzt gilt es am kommenden Wochenende mit Bestbesetzung gegen den Tabellenletzten auswärts in Staig zu punkten.mk



21.11.2016
Simon Geßner war im Doppel und Einzel erfolgreich, zum Sieg reichte es nicht
  Herren I nach 4:1-Führung glücklos

Niederlage für die Oberliga-​Cracks vom VfL Kirch­heim. Trotz eines 3:0 Doppelstarts hat es am Ende nicht zum Sieg gereicht.

Untertürkheim. Erneut musste das Teck-​Sextett auf Spitzenspieler Sanmay Paranyape verzichten. Ebenso ist Matthias Gantert noch verletzt und musste seine Einzel abschenken. Als Ersatzmann für Sanmay Paranyape spielte Jan Eder. Axel Schorradt sprang als Doppelersatzmann für Matthias Gantert ein.

Die Kirchheimer ließen das einzige eingespielte Doppel Klyeisen/Strauch auf Doppel eins spielen, Geßner/Schorradt auf zwei und Hummel/ Eder als dreier Doppel. Der Doppelplan ging auf und alle drei Doppel konnten sensationeller Weise im Entscheidungssatz entschieden werden. Dabei war die größte Sensation, dass Geßner/Schorradt gegen das Spitzendoppel der Gäste mit 16:14 im Entscheidungssatz gewannen.

Nachdem Matthias Gantert verletzungsbedingt nicht antreten konnte, spielte Simon Geßner gegen den Untertürkheimer Szabo und machte kurzen Prozess. Er gewann klar in drei Sätzen gegen den favorisierten Untertürkheimer und baute die Kirchheimer Führung auf 4:1 aus. Leider lief es im Mittleren Paarkreuz nicht wie erhofft und somit gingen beide Punkte an die Abwehrstrategen aus Untertürkheim. Nun durfte Ersatzmann Jan Eder sein Können unter Beweis stellen. Er spielte sich nach dem verlorenen ersten Satz in einen Rausch und gewann mit 3:1 gegen Ferry Kapic. Am Nebentisch kämpfte Klaus Hummel gegen Mario Lietzau. Nach vier Sätzen musste Hummel jedoch seinem Gegner gratulieren.

Somit war die Führung nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Gantert auch dahin und es stand 5:5. Nun kam es zum Spitzenspiel Simon Geßner gegen den Ex-Nationalspieler aus Rumänien Vasile-Gheorghe Florea. Dieser war jedoch noch eine Nummer zu groß für Simon Geßner und damit ging Untertürkheim zum ersten Mal in Führung. Nun hofften die Mannschaft und die mitgereisten Fans auf das mittlere und hintere Paarkreuz.

Bei Michael Klyeisen war etwas Pech im Spiel und er verlor in einem knappen und spannenden Match mit tollen Ballwechseln gegen Abwehrspezialist Oljeg Basaric. Am Nebentisch lief es besser und Patrick Strauch konnte sein Können gegen den anderen Abwehrspieler Petar Dordevic beweisen und in vier Sätzen gewinnen. Ebenso fand Klaus Hummel nach einem verlorenen ersten Satz in seine alte Form zurück und holte mit seinem Sieg gegen Ferry Kapic den 7:7 Ausgleich zurück.

Ersatzspieler Jan Eder und Mario Lietzau schenkten sich nichts und es blieb konstant über fünf Sätze spannend, leider aber mit der Niederlage für den Kirchheimer. Eder verlor im Entscheidungssatz mit 11:9 und konnte seine tolle Leistung leider nicht durch einen Sieg belohnen. Nun lag die letzte Hoffnung im Abschlussdoppel, sodass die Kirchheimer noch einen Punkt und somit das Unentschieden nachhause mitnehmen könnten. Jedoch taten sich Klyeisen/Strauch gegen das Abwehrdoppel schwer und verloren nach hartem Kampf gegen Basaric/Dordevic mit 3:1.

Der TB Untertürkheim drehte das Spiel und der VfL Kirchheim musste unglücklicherweise erneut eine knappe Niederlage einfahren. sg



07.11.2016 Deutliche Niederlage trotz Paranjape-Debüt

Kirchheim. Tischtennis Oberligist VfL Kirchheim verliert zu Hause mit Neuzugang Sanmay Paranjape mit 4:9 gegen die starken Gäste vom TTC Bietigheim-Bissingen.

Am Freitag davor gab es eine erfreuliche Nachricht. Der Neuzugang Sanmay Paranjape aus Indien traf wohlbehalten in Deutschland ein. Mit dieser Verstärkung erhofften sich die Kirchheimer zu Hause punkten zu können. Doch ausgerechnet in der letzten Trainingseinheit verletzte sich Matthias Gantert an den Bändern. Die Mannschaft um Kapitän Michael Klyeisen beschloss dennoch Matthias Gantert aufzustellen, da man sich vor allem im hinteren und vorderen Paarkreuz Chancen ausrechnete. Der Plan ging in den Doppeln zunächst auf. Die neue Doppelkombination Paranjape/Hummel als auch Klyeisen/Strauch punkteten sicher jeweils mit 3:1.

Doch in den Einzeln folgte nun eine Serie von Niederlagen. Debütant Sanmay Paranjape verlor knapp gegen den großgewachsenen Dänen Mats Sandell, wobei Paranjape sich erst noch an die ungewohnten Bedingungen gewöhnen musste. Simon Geßner fehlte die Lockerheit in den entscheidenden Ballwechseln und er verlor mit 1:3. Anschließend bekamen die Zuschauer ein spannendes Spiel mit tollen Ballwechseln bei der Partie von Michael Klyeisen gegen seinen ehemaligen Verbandstrainer Momcilo Bojic zu sehen, das der Kapitän des VfL jedoch knapp im Entscheidungssatz verlor. Erstmalig im hinteren Paarkreuz eingesetzt kam Patrick Strauch mit dem Spielstiel des jungen Linkshänders Marc Hingar nicht zurecht und verlor mit 1:3. Nur Routinier Klaus Hummel gewann deutlich gegen den jungen Uros Bojic mit 3:0 und verkürzte zum zwischenzeitlichen 3:6.

Die rund 60 Zuschauer witterten nochmals Hoffnung als Sanmay Paranjape im Spitzenspiel dem jungen Pekka Pelz keine Chance ließ und mit 3:0 gewann. Doch weder Simon Geßner noch Michael Klyeisen konnten ihre Spiele für sich entscheiden, sodass am Ende eine 4:9 Niederlage zu Buche stand.

Sanmay Paranjape resümierte nach seinem Debut: „ Ich wurde hier in Kirchheim sehr herzlich aufgenommen und freue mich nun auf die Zeit mit dem Team. Für mich war es mit dem Jetlag und den neuen Bedingungen heute nicht leicht, doch die nächsten Spiele werden besser laufen.“ Jetzt gilt es trotz der Verletzung von Matthias Gantert den Kopf nicht hängen zu lassen und in zwei Wochen auswärts gegen den TB Untertürkheim eine gute Leistung zu zeigen. mk



29.10.2016
Michael Klyeisen und Patrick Strauch ohne Glück

  VFL Kirchheim kassiert klare Niederlage

Neckarbischofsheim. Gegen die Mannschaft vom TTG Neckarbischofsheim hatte sich der Oberligist vom VfL Kirchheim deutlich mehr ausgerechnet. Die scheinbar deutliche 9:3 Niederlage spiegelt jedoch nicht den wahren Spielverlauf der Begegnung wieder, denn fast alle knappen Sätze und Spiele fielen zugunsten der Heimmannschaft aus. Dementsprechend enttäuscht trat das Team um Mannschaftsführer Michael Klyeisen die 120 Km lange Heimreise an.

Bereits der Doppelstart verlief nicht wie erhofft. Ebenso wie das Spitzendoppel Geßner/Gantert, musste sich auch die Paarung Klyeisen/Strauch geschlagen geben. Nach hart umkämpftem Spiel konnte das Duo Hummel/Hohl schließlich den ersten Zähler zum 1:2 Zwischenstand einfahren. In den folgenden Einzeln setzte sich der Neckarbischofsheimer Spitzenspieler Pavolka gegen Gantert in drei knappen Sätzen durch, während sein Mannschaftskollege Kacnik gegen Geßner über die volle Distanz musste. Die beiden zeigten Hochgeschwindigkeitstischtennis vom Feinsten, allerdings konnte Geßner fünf Matchbälle nicht verwerten und musste seinem Gegenüber nach dem 14:16 im entscheidenden Satz gratulieren. Die Begegnung Strauch gegen Frey schien auf Augenhöhe, jedoch fielen alle drei Sätze in der Verlängerung für den Neckarbischofsheimer aus. Gewohnt souverän agierte Michael Klyeisen in seinem ersten Einzel, das er mit 3:0 gewinnen konnte. Im hinteren Paarkreuz fand eine Punkteteilung statt. Der frisch aus dem Urlaub heimgekehrte Klaus Hummel gewann seine Begegnung mit 3:1, während sich Michael Hohl, ebenfalls in 4 Sätzen, geschlagen geben musste.

In den Spitzeneinzeln sahen die Zuschauer erneut hochklassiges Tischtennis. Besonders unglücklich lief es an diesem Tag bei dem Kirchheimer Simon Geßner, der trotz hervorragender Leistung erneut mit 2:3 verlor. Am Nebentisch musste sich Gantert mit 1:3 geschlagen geben. Dass die Kirchheimer nicht nur mit den Gegnern, sondern auch mit den Bedingungen in der Sporthalle zu kämpfen hatten, bestätigte Michael Klyeisen nach seiner darauf folgenden Niederlage: „Die Butterfly-Plastikbälle nehmen die Rotation in den Aufschlägen nicht in dem Ausmaß an, wie wir es aus Kirchheim gewohnt sind“, so der Mannschaftsführer. Sein mit druckvollen Schüssen agierender Kontrahent  profitierte hingegen von den weniger rotationsreichen Bällen und zog den Schlussstrich zum 9:3 für die Heimmannschaft.

Nun gilt es sich auf das kommende Heimspiel gegen den TTC Bietigheim-Bissingen vorzubereiten, bei dem der Kirchheimer Spitzenspieler Sanmay Paranjape sein Debut feiern wird. mg



17.10.2016
Patrick Strauch holte mit Michael Klyeisen in der Mitte 4 Einzelpunkte
 

Herren I feiern ersten Sieg in der Oberliga

Kirchheim. Tischtennis Oberligist VfL Kirchheim fährt gegen Mitaufsteiger Donzdorf den ersten Sieg ein. Ein nie gefährdeter 9:4 Erfolg bedeutet das Ende der Negativserie. Beide Teams traten fast unverändert zum letztjährigen Meisterschaftskampf in der Verbandsliga an.

Heute gewinnen wir 9:4 meinte VfL Routinier Klaus Hummel optimistisch vor dem Spiel. Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Saisonziel Klassenerhalt. Er sollte Recht behalten. Mit einer konzentrierten Teamleistung bleiben die beiden Punkte in Kirchheim.

Bereits zu Beginn wurde den Gästen der Zahn gezogen. Alle drei Doppel konnten verbucht werden. Klyeisen/Strauch besiegten das Spitzendoppel Sitak/Vajda in einem hochklassigen Spiel im Entscheidungssatz. Auch Hummel/Hohl behielten in einem knappen Spiel die besseren Nerven, wohingegen Geßner/Gantert beim 3:0 souverän agierten.

Im vorderen Paarkreuz teilte man sich die Punkte. Dabei zeigte Geßner eine gute Leistung gegen Vajda, den Neuzugang der Gäste. Anschließend bauten Klyeisen, Strauch und Hummel den Vorsprung auf 7:1 aus. Hohl, der sein Debut in der Oberligamannschaft feierte, musste dem Abwehrspieler Theis nach fünf umkämpften Sätzen gratulieren.

7:2 stand es zur Halbzeit. Weder Geßner noch Gantert konnten Zähler auf das Konto der Teckstädter bringen. Beide mussten die Überlegenheit ihrer Widersacher anerkennen. Nun war es am starken mittleren Paarkreuz das Match zu beenden. Bei Klyeisen reichte die Kraft nach überstandener Grippe um auch gegen Danzer zu punkten. Der seit Wochen gut aufgelegte Strauch sorgte gegen Schröter für die Entscheidung.

Mit dem Erfolg hat der VfL die Donzdorfer im Ranking überholt und man steht auf dem 7. Tabellenplatz. Nach einem spielfreien Wochenende kommt es in Neckarbischofsheim am 29.10. um 18 Uhr zum Duell mit dem Tabellenachten. Hier rechnen sich die Akteure Chancen auf die nächsten Punkte aus. ps



17.10.2016 Herren II mit Fehlstart ins Derby gegen Zell

Mit 0:3 gingen wir das letzte Mal „keine Ahnung wann“ in die Einzel. Auch vorne war uns dann in keiner der Verlängerungen der letzte Punkt vergönnt, so dass es nach Axel Schorradts eigentlich unerwarteter Niederlage tatsächlich 0:6 stehen sollte. Andreas Rohr, Thassilo Knapp und Ersatz-Joker, Patrick Müller zeigten jedoch in ihren Begenungen nicht nur Spielwitz sondern auch Kampfgeist und verkürzten auf 3:6.

Nachdem Jan Eder eine 2:0-Satzführung und drei Matchbälle gegen Zells Spitzenspieler Johannes Palm nicht Heim bringen konnte, und auch Manfred Scholdt Steffen Neubauer unglücklich unterlag, war der VfL-Aufwind abgerissen. Axel Schorradt und Andreas Rohr hatten in der Mitte dann noch einmal die Chance das starke hintere Paarkreuz ins Spiel zu bringen, doch Schorradt machte trotz einer 2:1- und 10:6-Führung den Sack nicht zu und besiegelte die 3:9-Klatsche. „Andi“ Rohr hatte zu diesem Zeitpunkt sein Match sicher im Griff, was jedoch leider keinerlei Bedeutung mehr hatte!

Parallel zum Spiel des VfL II war das Oberliga-Team der Kirchheimer gegen die TG Donzdorf auf der Jagd nach den ersten Punkten in der ersten Spielklasse auf Landesebene. Ohne Michael Hohl, der den VfL I verstärkte, war von Beginn der Partie gegen den TTV Zell die Erwartungshaltung eher gedämpft. Betrachtet man jedoch den Spielverlauf, spielten alle VfL II-Akteure insgesamt stark, hatten jedoch in den entscheidenden Situationen teilweise nicht das nötige Quäntchen „Extrasprit im Tank“ beziehungsweise auch nicht das Glück auf ihrer Seite. Der Spitzenreiter aus Zell hingegen konnte die Woge des Erfolges, die das Anfangsprogramm zum Saisonstart mit sich brachte, weiter reiten und hat letztlich auch verdient beide Punkte in der LUG-Arena erkämpft.

Die dreiwöchige Pause nutzen die VfL-Spieler nun als kleine Verschnaufpause, da sowohl Michael Hohl, Jan Eder als auch Patrick Müller Extraschichten in anderen Mannschaften fahren mussten. Durch den ersten doppelten Punktgewinn des VfL I und die Tatsache, dass das Restprogramm des VfL II auf einen ausgeglichene Vorrunden-Bilanz hindeutet, war die Niederlage gegen die favorisierten Gäste aus Zell verschmerzbar. In der Rückrunde, dann hoffentlich in Bestbesetzung, werden die Karten sicherlich etwas ausgeglichener gemischt sein. je



03.10.2016
Simon Geßner mit engagiertem Spiel und verdientem Sieg gegen Horlacher

  Knapp daneben…

Bitterer Saison-Heimspielauftakt für die Tischtennis-Cracks vom VfL Kirchheim. Trotz 30:28-Satzbilanz verlor der Neu-Oberligist gegen den TTC Gnadental mit 7:9 Punkten.

Erneut musste das Teck-Sextett dabei auf seine etatmäßige Nummer 1 Ricardo Jimenez verzichten, der nach wie vor Probleme mit seiner Ausreisegenehmigung aus Puerto Rico  hat. „Umso höher ist unsere Leistung gegen Gnadental einzuschätzen“, so Mannschaftsführer Michael Klyeisen nach dem Spiel. Ähnlich sahen das die gut 50 begeisterten Zuschauer, die bis zum Schluss auf etwas Zählbares für ihre aufopferungsvoll kämpfenden Kirchheimer hofften.  Lange Gesichter gab es dennoch in der Kabine sowie beim Essen danach: mit 0:4 Zählern ist die rote Laterne die nächsten Wochen unter der Teck zuhause.

Bereits in den Doppeln zeichnete sich ab, dass der Abend unter keinem guten Stern stand. Die taktische Umstellung vom Birkmannsweiler-Spiel mit Geßner/Gantert als neuem Spitzendoppel  ging nicht auf. Das Duo verlor gegen Horlacher/Saljani ebenso im Entscheidungssatz wie Klyeisen/Strauch gegen Gao/Kramer. Mit einem 3:0-Sieg verkürzen konnten anschließend Hummel/Eder gegen Westendorf/Petermann bevor es in die Einzelbegegnungen ging. Während Mathias Gantert schnell im Abwehrspezialisten Gao Peng seinen Meister gefunden hatte, kämpfte sich Simon Geßner nach einem Satzverlust gegen Horlacher immer besser ins Match und konnte auf hochklassigem Niveau einen verdienten Sieg einfahren. Michael Klyeisen zeigte anschließend dem Jugendspieler Westendorf seine taktische Klasse und überließ dem Nachwuchsmann gerade mal 16 Punkte in 3 Sätzen. Gut gestartet war auch Patrick Strauch gegen Kramer, dessen Spielqualität erst auf den zweiten Blick auffällt: mit seinem unglaublichen „Händchen“ spitzelte der Gnadentaler im Laufe des Abends immer fantastischere Bälle auf den Tisch. Klaus Hummel hatte mit dem Gäste-Ersatzmann Petermann keine Probleme und auch VfL-Ersatz Jan Eder, der mittags bereits mit der zweiten Mannschaft in Plüderhausen in der Landesliga siegte, zeigte eine starke Partie gegen Saljani, so dass der VfL für einen kurzen Moment mit 5:4 in Führung lag.

Im Anschluss war  Geßner ebenfalls gegen Gao chancenlos während Gantert gegen Horlacher in jedem Satz in die Verlängerung ging und tolle Ballwechsel zu sehen waren. Der 40-jährige Hohenloher, der seinerzeit bereits deutscher Schülermeister war,  kann jedoch auf ein paar Wettkampferfahrungen mehr zurückgreifen. Trotz Topform und gutem ersten Satz von Klyeisen kam besagter Kramer immer besser in Fahrt und holte den dritten Gästepunkt in Folge, so dass für den VfL ein 5:7-Rückstand zu Buche stand. Überraschend klar dominierte danach der erneut wegen des Ausfalls von Jimenez  in die Mitte aufgerückte Strauch seinen Gegner Westendorf und verkürzte nochmals. Die Hoffnung auf nochmals zwei Zähler im hinteren Paarkreuz verflog, als Hummel gegen Saljani kein Rezept fand und schwer enttäuscht gratulieren musste. Zum VfL-Spieler des Tages avancierte parallel Eder mit seinem dritten Punkt – der Nürtinger gab am ganzen Abend keinen Satz ab. Unschlagbar auf Gästeseite war auch das Duo Gao/Kramer, die auch im Abschlussdoppel nicht patzten und somit ihren gemeinsam sechsten Punkt einfuhren und den 7:9-Endstand gegen Geßner/Gantert klar machten. kh



25.09.2016 Definitiv in der Oberliga angekommen

Mit dem Auswärtsspiel beim VfR Birkmannsweiler startete die erste Herrenmannschaft des VfL Kirchheim in die erste Oberliga-Saison seit 15 Jahren. Rein vom Papier her schien der Gastgeber, der in der vergangenen Spielzeit noch einen vorderen Rang in der Regionalliga belegte, dann allerdings zurückzog, der klare Favorit zu sein.

Ohne den etatmäßigen Spitzenspieler Ricardo Jimenez, der etwas später als zuerst geplant nach Kirchheim anreisen wird, rückten Matthias Gantert ins vordere, Patrick Strauch ins mittlere Paarkreuz und Jan Eder als Ersatzmann ins Team. Nach einem kuriosen Start, bei dem sowohl der Oberschiedsrichter als auch der Birkmannsweiler Mannschaftsführer die Doppelpaarungen falsch aufgerufen hatte und bereits die ersten Sätze gespielt waren, erfolgte ein kompletter Neustart und die Tische und Gegner mussten getauscht werden. Der VfL pokerte mit der Aufstellung von Klaus Hummel und Jan Eder im Spitzendoppel ein wenig, um Michael Klyeisen zusammen mit Patrick Strauch ins Doppel drei zu bekommen.

Hummel/Eder harmonierten zu Beginn annähernd perfekt, verstanden es jedoch nicht eine 7:1-Führung in Durchgang eins und ein 8:5 in Satz vier durchzubringen und unterlagen letztlich unglücklich im Entscheidungssatz. Simon Geßner und Matthias Gantert sahen sich den Birkmannsweiler Spitzenspielern gegenüber und versuchten alles, doch trotz eines guten Spiels gab es in diesem Match für die Kirchheimer nichts zu holen. Klyeisen/Strauch als Doppel drei ließen den taktischen Schachzug aufgehen und behielten mit 3:2 die Oberhand.

Nach zwei vom Ergebnis her recht deutlichen, jedoch vom Matchverlauf knappen Niederlagen von Gessner und Gantert, zog auch Patrick Strauch den Kürzeren. Den ersten Einzelpunkt für die Kirchheimer sollte ein überragender Michael Klyeisen einfahren, der überlegt und überlegen sein Match durchbringen konnte. Jan Eder musste dem Spielertrainer des VfR nach vier Sätzen gratulieren. Für den nächsten Punkt sorgte jedoch bereits Klaus Hummel am Nebentisch, der seinem Gegner keinerlei Chance ließ.

Zwei sensationelle Begegnungen lieferten in der Folge Simon Geßner und Matthias Gantert ab. Beide Spiele waren von überragenden Ballwechseln und purem Kampfeswillen gekennzeichnet, endeten aber jeweils mit 2:3 Sätzen aus Sicht der nie aufgebenden Kirchheimer. „Mit ein wenig mehr Fortune in den entscheidenden Situationen kommt einer dieser Punkte, eventuell gar beide und ein Remis wäre definitiv noch drin gewesen“, so VfL-Betreuer Walter Brandl. Ohne sich von den unglücklichen Niederlagen ihrer Teamkollegen beeinflussen zu lassen, kämpften anschließend Michael Klyeisen und Patrick Strauch um jeden Punkt und konnten schließlich mehr als verdient die Punkte vier und fünf zum Zwischenstand von 5:8 aus Kirchheimer Sicht auf die Anzeigentafel bringen. Leider erwies sich der zweite Gegner von Klaus Hummel an diesem Abend als eine Nummer zu groß, so dass die Saison mit einer 5:9-Niederlage eingeläutet wurde.

Abteilungspräsident Axel Schorradt, der extra nach Birkmannsweiler „angewandert“ kam, stellte seiner ersten Mannschaft jedoch eine Klasseleistung aus, die mit etwas mehr Glück und vielleicht auch weniger Respekt vor den jeweiligen Gegnern durchaus für einen Punktgewinn gut gewesen wäre. „Was ich heute spielerisch von unserem Team gesehen habe, zeigt, dass wir definitiv in der Oberliga angekommen sind!“, so ein sichtlich begeisterter VfL-Abteilungsleiter. mk



29.07.2016   Sanmay Paranjape
  Hoffnungsträger aus Indien

Überraschende Neuzugänge für Tischtennis-Oberligist VfL Kirchheim: Der Inder Sanmay Paranjape und Ricardo Jimenez Perez (Puerto Rico) gehören zum Aufgebot 2016/17.

Thomas Pfeiffer, Teckbote 29.7.2016

Kirchheim. Es war nicht zu erwarten: Trotz der von Abteilungsleiter Axel Schorradt im Frühjahr gemachten Ankündigung, aus Kostengründen keine Fremdstars und höchstens einen erfahrenen Spielertrainer als Oberliga-Neuzugänge zu verpflichten, hat die VfL-Tischtennisabteilung jetzt zwei vielversprechende Spieler-Transfers getätigt. Sanmay Paranjape (23), ein indischer U21-Ex-Nationalspieler, der mit 16 für den damaligen Süd-Regionalligisten TTC Frickenhausen II spielte, sowie der 21-jährige Ricardo Jimenez Perez verstärken die Mannschaft in der am 11. September startenden Saison.

Allerdings hat der Kirchheimer Doppel-Deal, der auch über Spielervermittler lief, einen kleinen Haken: Wegen diverser Turnierverpflichtungen kann Paranjape sein VfL-Debüt frühestens zum Rückrundenauftakt am 18. Januar im Heimspiel gegen den SC Staig geben, weil er in Indien bis zum Jahresende verpflichtet ist, eine Turnierserie zu spielen. Damit kann er auf der Karriereleiter weiter aufsteigen. „Sanmay Paranjape hat den Ehrgeiz, nach seiner Zeit als U21-Nationalspieler auch Herren-Nationalspieler zu werden“, berichtet VfL-Spieler Klaus Hummel, der den Inder seit fünfeinhalb Jahren kennt: Im Januar 2011 war der Schützling von Frickenhausens Ex-Trainer Jain Xin Qiu sein Endspielgegner bei den Kirchheimer Stadtmeisterschaften. Paranjape gewann 3:1 und einen neuen Sympathisanten. Hummel handelte den Rückrunden-Kontrakt mit aus.

Die Vorrunde soll als Kirchheimer Nummer eins Ricardo Jimenez Perez bestreiten. Auf den Mann aus der Karibik sind seine künftigen Mitspieler Geßner, Gantert, Klyeisen und Strauch deshalb besonders gespannt, weil seine aktuelle Form nach zweijähriger Inaktivität nur schwer einzuschätzen ist. Zuletzt war Perez zwei Jahre lang inaktiv, was ihm Abzüge in der deutschen TTR-Rangliste brachte. Trotzdem ist seine Punktzahl nach diversen Turniererfolgen VfL-teamintern die zweitbeste hinter der von Paranjape. Jeweils einen Nicht-EU-Ausländer darf der VfL pro Spiel einsetzen.

Dass sich die VfL-Abteilungsführung mit der Verpflichtung eines kostspieligen Spieler-Hochkaräters gewissermaßen gegen die eigene Finanzphilosophie verstieß, ist Romulus Revisz (44) zu verdanken. Mit dem Rumänen waren die Gespräche über ein Engagement als Kirchheimer Spielertrainer schon ziemlich weit fortgeschritten, als Revisz den Rückzieher machte und sich entschloss, bei seinem langjährigen Klub TSG Steinheim doch noch eine Saison anzuhängen. Damit durchbrach Revisz das VfL-Personalkonzept, und der Verein musste sich, auch mangels einer geeigneten zweiten Spielertrainer-Option, gänzlich neu orientieren. Doch die Abteilung muss finanziell nicht bluten, weil ihre Sponsoren für die anfallenden Saisonhonorare der Spieler nochmals ihre Schatullen öffnen wollen.

Mit dem internationalen Spieler-Zuwachs haben sich die Chancen der VfL-Cracks auf den Oberliga-Klassenerhalt schlagartig erhöht – zumindest theoretisch. Wie viel die Neueinkäufe tatsächlich wert sind, wird sich in der Praxis zeigen. Ihr erstes Heimspiel haben die VfL-Cracks am 1. Oktober gegen den TTC Gnadental ab 18.15 Uhr in der LUG-Sporthalle.



29.7.2016

Interview mit Klaus Hummel, Teckbote 29.7.2016

„Unser Glück war, dass er nur eine halbe Spielzeit in Deutschland ist“

Klaus Hummel ist 40, langjähriger VfL-Tischtennisspieler und war in die Verhandlungen mit den Neuverpflichtungen Sanmay Paranjape und Ricardo Perez persönlich eingebunden.

Thomas Pfeiffer, Teckbote 29.7.2016

Wie schwer war es nach der Absage des Steinheimers Romulus Revisz, rasch Spieler-Ersatz zu bekommen?

Klaus Hummel: Wir haben danach viel rumtelefoniert. Die Telefone liefen buchstäblich heiß. Im Falle des Inders Sanmay Paranjape mussten wir auch noch die dreieinhalbstündige Zeitverschiebung berücksichtigen.

Sie kennen Paranjape seit einigen Jahren.

Hummel: Eigentlich ist er zu gut für den Oberligisten VfL Kirchheim. Unser Glück war, dass er wegen seiner Turnierverpflichtung nur eine halbe Spielzeit in Deutschland sein kann. Damit ist er für viele Vereine nicht so attraktiv.

Was zeichnet ihn als Spieler aus?

Hummel: Seine Stärke ist, dass er keine Schwächen hat.

Im Gegensatz zum Inder ist über Ricardo Jimenez Perez aus Puerto Rica kaum etwas bekannt. Zuletzt war er zwei Jahre lang inaktiv. Hat der VfL die Katze im Sack gekauft?

Hummel: Ich würde eher sagen: Perez ist eine Wundertüte. Im wahrsten Sinne des Worts. Sein allgäuer Spielerberater hat ihn für sein Leistungsvermögen gelobt. Natürlich bleibt für uns ein gewisses Restrisiko.

Wie sehr drücken Paranjape und Perez, die nach Einsätzen bezahlt werden, auf den VfL-Etat?

Hummel: Unser kleiner Abteilungsetat steigt durch die zwei Spielerverpflichtungen natürlich. Ich schätze um etwa 50 Prozent. Ob der Spielertrainer allein billiger gewesen wäre, weiß ich nicht.

Falls es so kommt, wie es geplant ist – nämlich, dass Perez die Vorrunde als Nummer eins bestreitet und Paranjape die Rückserie – ist das dann die Garantie für den Klassenerhalt?

Hummel: Mit beiden Spielern steigen wir nicht ab. Da bin ich mir sicher.

Persönlich hatten Sie zuletzt immer mal wieder eine Verletzung. Hält Ihr Knie die Runde durch?

Hummel: Ganz gewiss. Seit ich orthopädisch behandelt werde und Dehnübungen mache, habe ich keine Schmerzen nach Belastungen mehr.

Sie sind 40 und spielen seit 22 Jahren ununterbrochen für den VfL. Wie sieht Ihre sportliche Lebensplanung aus?

Hummel: Ich werde so lange in der ersten Mannschaft spielen bis sich ein besserer Spieler findet. Bisher hat sich aber keiner gefunden. Freiwillig räume ich meinen Platz nicht!