TI_Ergebnisse_15-16

   


03.07.2016  Matthias Gantert und Simon Geßner mit dem Dritten Gabriel Gaa

  Doppelsieg für Simon Geßner und Matthias Gantert

Stuttgart – Knapp neun Stunden kämpften am Sonntag die jeweils besten 24 Damen und Herren des TTVWH in der Sporthalle Nord um die Platzierungen. Bei der TTVWH-Rangliste II ging es um die Qualifikationsplätze für das Baden-Württ. Ranglisten-Turnier am 17. Juli in Rheinmünster (Südbaden). Die jeweils besten acht schafften den Sprung.

Einen viel umjubelten Doppelsieg der besonderen Art landeten zwei Cracks des VfL Kirchheim: Simon Geßner (Foto: Mitte) und Matthias Gantert (Foto: links) wurden mit ihrem Team im April bei Punktgleichheit und fünf Spielen Vorsprung hauchdünn Verbandsliga-Meister und damit Aufsteiger in die Oberliga. Der 21-jährige Geßner und der 25-jährige Gantert bildeten dabei das Spitzenpaarkreuz. Jetzt dominierten die beiden das TTVWH-Ranglisten-Turnier, wenn auch Gabriel Gaa (DJK SB Stuttgart) lediglich einen Satz hinter dem Sieger und satzgleich mit dem Zweiten bei ebenfalls 2:1 Siegen in der Endrunde auf Tuchfühlung war. Vierter in dieser Endrunde wurde Pekka Pelz, der vom TTC Singen zum Oberligisten TTC Bietigheim-Bissingen gewechselt ist.
 



18.05.2016 Sarah Kornau bei Deutschen Meisterschaften erfolgreich

  Gold und Silber bei Deutschen Meisterschaften für Transplantierte und Dialysepatienten

Es war der pure Wille. Mit letzter Kraft überquerte sie beim Mini-Marathon (3 km) als Erste die Ziellinie und sank dann erschöpft aber glücklich zu Boden.  „Ich war so außer Atem, dass ich beim anschließenden Interview keinen vernünftigen Satz mehr zustande gebracht habe“, erzählt Sarah Kornau schmunzelnd. Vom 5. bis 8. Mai war sie in Bremen eine von 84 Teilnehmern an den 37. offenen Deutschen Meisterschaften für Transplantierte und Dialysepatienten.

Die 33-Jährige Lehrerin aus Weilheim holte noch weitere Goldmedaillen im 100-Meter-Lauf, Hochsprung und Tischtennis-Einzel sowie Silber im Tischtennis-Mixed. Tischtennis, das ist ihre Kernkompetenz, denn Kornau geht für die Damen des VfL Kirchheim in der Kreisliga und manchmal auch in der Landesliga auf Punktejagd.

Bei aller Freude über die Medaillenflut bleibt sie bescheiden und verweist darauf, dass in Bremen nur wenige Konkurrentinnen mit ihr am Start waren. Sarah geht es nicht um die Anzahl der Medaillen. Sie ist glücklich, dass sie dabei sein durfte. Vor anderthalb Jahren änderte sich ihr Leben schlagartig. Von jetzt auf nachher. Und das völlig unverhofft, denn die gebürtige Stuttgarterin war bis dato kerngesund. „Ich hatte gespürt, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte und nicht mehr genügend Kraft hatte, um zu atmen“, erinnert sich Sarah an die schlimmsten Stunden ihres Lebens. „Damals dachte ich, dass ich das nicht überleben würde.“ In letzter Sekunde rettete ihr eine Lebertransplantation in der Uniklinik in Tübingen das Leben.

Dafür ist die junge Frau dankbar. Seither muss sie viele Entbehrungen in Kauf nehmen. Ohne die vielen Tabletten, die sie täglich einnehmen muss, geht nichts. Die Ansteckungsgefahr für Transplantierte ist erheblich, da muss sie stets auf der Hut sein. Trotz ihres Schicksalsschlages hat sie sich nicht unterkriegen lassen. Sarah ist ins Leben zurückgekehrt. Dank ihres starken Willens und dank einer Leberspende: „Ich habe im letzten Jahr so viele – vor allem junge Menschen – kennen gelernt, die nur dank einer Organspende überlebt haben. Sie können wieder arbeiten, treiben Sport und sind glücklich und dankbar, am Leben zu sein.“

Sarah weiß nur zu gut, dass dies keineswegs selbstverständlich ist. Viele auf der Warteliste müssen sterben, weil es nicht genügend Spenderorgane gibt. Laut einer Umfrage sind 70 Prozent der Deutschen bereit, nach ihrem Tod Organe zu spenden. Indes: Nur 35 Prozent besitzen einen Organspenderausweis. Diese Diskrepanz ist beträchtlich und soll vor allem durch Information und Aufklärung verbessert werden.

Das war bei den offenen Deutschen Meisterschaften auch die Botschaft von Bremens Bürgermeister Carsten Sieling: „Die Veranstaltung ist eine gute Gelegenheit, das wichtige Thema Organspende in das Bewusstsein der Menschen zu rücken.“ In Bremen waren auch Teilnehmer aus Österreich, Luxemburg, Italien und Irland am Start. Sie alle wollen in ihren Ländern die Menschen für diese Thematik sensibilisieren. Deshalb appelliert Sarah Kornau an jeden Einzelnen, „sich Gedanken darüber zu machen und – wenn sie einer Organspende offen gegenüber stehen – dies bei ihren Familien und durch einen Spenderausweis deutlich zu machen.“

Aus der Veranstaltung in Bremen zieht Sarah Kornau viel Kraft und Optimismus. Jetzt freut sie sich schon auf das nächste Highlight und den regen Austausch mit anderen transplantierten Sportlern: Im Juli startet sie mit dem deutschen Auswahlteam bei den Europameisterschaften in Vantaa (Finnland).
Dieter Klemann



11.05.2016 Herren 1 mit dem SC Wever
   Viertelfinal-Aus nach gutem Auftakt

Tischtennis Verbandsligameister VfL Kirchheim belegte bei den deutschen Pokalmeisterschaften für Verbandsklassen den 5. Platz. Die 3:4-Viertelfinalniederlage gegen den SC Wewer war hauchdünn.

Bereits im Januar hatten sich die VfL-Cracks als Vertreter des Tischtennisverbandes Württemberg-Hohenzollern ganz klar für die „Deutschen“ qualifiziert. Am Vatertagswochenende war es dann soweit, als der TV Dinklage (Niedersachen) zum bundesweiten Kontest einlud, bei dem sowohl Herren- als auch Damen-3er-Teams auf Verbands-, Bezirks- sowie Kreisebene um die deutschen Mannschaftsmeisterschaften kämpften. Bereits 2013 war der VfL Kirchheim hier Teilnehmer, als bei den Herren A (Verbandsliga) das Halbfinale erreicht wurde und die VfL-Damen (Landesliga) in der Damen-B-Klasse gar Vizemeister wurden.
Die über 6-stündige Anfahrt schien beim donnerstäglichen  Turnierauftakt nicht in den Knochen zu stecken. Ausrichter TV Dinklage wurde in die 5-er Gruppe nachgerückt und musste schnell die Qualität der Teckstädter anerkennen.  Nur 1 Satz gewann der Gastgeber. Nicht besser erging es dem Vertreter aus Brandenburg,  SV Hellas Nauen, der am frühen Freitagmorgen   ebenfalls mit 4:0 bei nur einem Satzgewinn abgefertigt wurde. Beim Nachmittagsspiel gegen den bayrischen SV Haiming (erneut selbes Ergebnis) war bereits der Gruppensieg sicher. „Im Vergleich mit den anderen Teams haben wir eine leichte Gruppe erwischt“, resümierte zu diesem Zeitpunkt Michael Hohl, der nach dem Match die Heimreise antrat, um seine Frau mit der vor zwei Wochen geborenen Emily zu unterstützen.
Als Ersatz reiste Hollandkurzurlauber Klaus Hummel nach, der just zur Players Night eintraf – und direkt zum letzten Gruppenspiel gegen die Bundeshauptstädter vom SV-Ajax Köpenick auflief. Ohne Spielverlust zog er an der Seite von Simon Geßner, Mathias Gantert und Patrick Strauch ins Viertelfinale ein.
Die Idee auf einen schwächeren Gruppenzweiten zu stoßen, war schnell obsolet, da das Los auf den westdeutschen Vertreter vom SC Wewer fiel, der extra für die Endrunde den Polen Wiszowaty (TTR2041) aus 1000km anreisen ließ. Er verstärkte seine Landsmänner Shamruk (TTR2146) und Koziarski (1928). Der erwartet heiße Schlagabtausch ließ nicht lange auf sich warten: Hummel (1937) hielt gegen Shamruk gut dagegen, hatte letztlich aber keine Siegchance. Den Ausgleich von Geßner (2017) gegen Wiszowaty baute Gantert (2020) gegen Koziarski zur 2:1-Führung aus. Obwohl das als sehr wichtig eingestufte Doppel an den SC Wewer ging, schaffte Geßner mit einem unglaublichen Kraftakt und Willensstärke die Sensation gegen Shamruk und siegte im Entscheidungssatz. Trotz der lautstarke Fan-Unterstützung der weiteren teilnehmenden  Vereine aus dem Kreis Esslingen (SV Nabern und TSV Lichtenwald) sollte diese 3:2-Führung in den letzten beiden Partien nicht standhalten. Trotz spielerischer Überlegenheit fand Hummel kein Rezept gegen die Aufschläge von Koziarski und Gantert musste im Abschlusseinzel dem immer besser ins Spiel findende Wiszowaty gratulieren, so dass eine bittere 3:4-Niederlage das Aus im Viertelfinale bedeutete.
„Die Chancen standen 50 zu 50. Schade, wir hätten im Habfinale gerne gegen den Favoriten Hannover 96 gespielt! “ so der knappe Kommentar vom pausierenden Mannschaftsführer Strauch, der als Coach fungierte. Die mit einem Top50-Spieler auflaufenden  Hannoveraner gewannen am Ende den Titel nach einem ebenfalls hart umkämpften Siegen gegen Wewer und den TTC Langen.  kh



17.04.2016 Simon Geßner hat allen Grund zum Jubeln
   Meister im letzten Spiel

Der VfL Kirchheim gewinnt das letzte Spiel in dieser Saison auswärts mit 9:4 gegen den TTC Mühringen. Da der direkte Verfolger aus Donzdorf zeitgleich nur 8:8 spielte, sichert sich der VFL Kirchheim sensationell die Meisterschaft und den Direktaufstieg in die Oberliga.

Mühringen. Die Gewissheit kam erst vor der Fahrt zum Abendessen gegen 23 Uhr. Nach einem kurzen Telefonat war klar, dass die Jungs es tatsächlich geschafft haben – Meister in der Verbandsligasaison 2015/16. Spontan bildete die Mannschaft einen Jubelkreis auf dem Parkplatz und feierte dieses historische Ereignis in Kirchheim bis spät in die Nacht.

Doch zuerst mussten die TT-Cracks ihr letztes Saisonspiel bestreiten. Da die Gastgeber ohne ihre Nummer 1 und 3 antraten, waren die VFL- Jungs haushoher Favorit. Hochkonzentriert gingen die Kirchheimer Spieler in die Eingangsdoppel. Lediglich Klyeisen/Strauch musste der starken Doppelkombination Kallai/Rahberger aus Mühringen gratulieren. Dabei dauerte der zweite Satz über 10 Minuten und selbst das Zählgerät musste beim 23:21 wieder von vorne anfangen. Die beiden anderen Doppelkombinationen Geßner/Gantert und Hummel/Hohl gewannen souverän mit jeweils 3:0.

Im vorderen Paarkreuz erwies sich der ungarische Spitzenspieler Norbert Kallai als zu stark für die Kirchheimer. Gegen die Nummer zwei aus Mühringen gewannen dafür Simon Geßner und Matthias Gantert deutlich mit 3:0. Der sonst so souveräne Michael Klyeisen musste ausgerechnet im letzten Saisonspiel eine Niederlage gegen den taktisch clever spielenden Markus Frank hinnehmen. Besser machte es Patrick Strauch, der beide Partien erfolgreich bestritt. Gegen Mario Pachelhofer behielt er im Fünf-Satz-Krimi die Nerven. Das hintere Paarkreuz präsentierte sich, wie schon in der gesamten Saison, als sicherer Punktegarant. Klaus Hummel sowie Michael Hohl steuerten jeweils einen Sieg zum 9:4 Endstand bei. mk



05.04.2016  Simon Geßner beim Rückhand-Topspin
   Sieg gegen den Tabellenletzten kein Selbstläufer

Tischtennis Verbandsligist VfL Kirchheim gewinnt das vorletzte Spiel der Saison gegen die TSG Steinheim/M. mit 9:6.

Da zumindest noch theoretisch die Chance auf die Meisterschaft bei einer gleichzeitigen Niederlage des Spitzenreiters TG Donzdorf möglich ist, spielte das Kirchheimer Team konzentriert auf. Der letzte Tabellenplatz der Steinheimer spiegelt auch nicht die tatsächliche Stärke des  gegnerischen Teams wieder, denn diese mussten doch fast die gesamte Saison auf den schwer erkrankten Spitzenspieler Romulus Revisz verzichten. Dass die gegnerische Nr. 1 auch abseits des Tisches ein Kämpfer ist, bewies er nun mit seiner Rückkehr an die Platten. Während er in den ersten drei Partien der Rückrunde seine Einzel noch kampflos abschenkte, gewann Revisz seine Einzel sowohl bei seinem Comeback gegen die Mühringer, als auch gegen die Kirchheimer Spitzenspieler Simon Geßner und Matthias Gantert. „Auch wenn Romulus noch weit von seiner Form entfernt ist, spielt er auch jetzt schon wieder nahezu fehlerfrei“, so Geßner anerkennend. Im vorderen Paarkreuz gewannen Simon Geßner und Matthias Gantert gegen die Nr. 2 Richard Chudik und zusammen auch das Doppel.

In starker Form präsentierte sich auch diesmal Michael Klyeisen, der zwei souveräne Einzelsiege erzielte, während Patrick Strauch an diesem Tag leider das nötige Quäntchen Glück fehlte. Für den zuhause weilenden frischgebackenen Papa Michael Hohl überzeugte Christian Übelhör. Er gewann sowohl beide Einzel, als auch das Doppel mit Routinier Klaus Hummel, der ebenfalls ein Einzel beisteuerte.

Die letzte Begegnung der Saison findet am 16.04. auswärts beim Tabellenvierten TTC Mühringen statt. Mit Spannung werden aber auch die letzten drei Ergebnisse der Donzdorfer beobachtet, die derzeit noch einen Minuspunkt weniger auf dem Konto haben. mg
 



22.03.2016 Die Karten werden neu gemischt

Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim darf wieder vom Direktaufstieg träumen. Nach dem 9:5 Heimsieg über den Spitzenreiter TG Donzdorf übernimmt der VfL Rang eins, muss für den Titelgewinn jedoch auf einen weiteren Donzdorfer Patzer hoffen. Der Relegationsplatz ist den Teckstädtern jedenfalls nicht mehr zunehmen.

Kirchheim. Volles Haus in der LUG-Halle: Knapp 100 Zuschauer lockte das Spitzenspiel auf den Milcherberg. Darunter auch etliche Schlachtenbummler aus Donzdorf, deren Team in Kirchheim vorzeitig die Meisterschaft hätte klarmachen können. Dass daraus nichts wurde, lag an den stark aufspielenden Gastgebern, die durch den Sieg auf Platz ein klettern und die Karten in Titelrennen neu mischen. Mit zwei Erfolgen in den restlichen beiden Spielen gegen Steinheim und Mühringen – bei gleichzeitigem Donzdorfer Punktverlust – kann der VfL den Direktaufstieg klarmachen.

Bereits in den Doppeln zeigten die Kirchheimer ihre Stärke. Geßner/Gantert gewannen klar in drei Sätzen, während Klyeisen/Strauch am Nebentisch kein Mittel gegen das Donzdorfer Spitzendoppel fanden. Das neu formierte Doppel Hummel/Übelhör sorgte mit einem weiteren Sieg für die zwischenzeitliche 2:1-Führung des VfL.

In den Einzeln baute Kirchheims Nummer Eins, Simon Geßner, nach vier sehenswerten Sätzen den Vorsprung aus. Am Nebentisch nahm Donzdorfs Spitzenspieler Sitak gegen Matthias Gantert Revanche für die Vorrundenniederlage. Im mittleren Paarkreuz kassierte Michael Klyeisen gegen Abwehrspezialist Reiner Theis die erste Niederlage in der Rückrunde. Patrick Strauch holte dafür mit einem Sieg die Kirchheimer Führung zurück.

Nun schien alles nach Plan zu laufen. Klaus Hummel gewann souverän in drei Sätzen und Michael Hohl führte bereits mit 2:0. Sein Gegner drehte die Partie beim Stand von 9:5 jedoch und brauchte die Gäste damit zurück ins Spiel. Damit führte der VfL Kirchheim nach dem ersten Durchgang hauchdünn mit 5:4.

Im zweiten Durchgang kam es zum Duell der beiden Spitzenspieler Geßner und Sitak. In einem hochklassigen Spiel mit sehenswerten Ballwechseln musste sich der Kirchheimer knapp geschlagen geben. Matthias Gantert fand gegen Danzer zunächst nicht ins Spiel, drehte jedoch im ersten Satz einen 1:9-Rückstand und gewann in drei hart umkämpften Sätzen. Michael Klyeisen ließ Jochen Schrag keine Chance und gewann klar in drei Sätzen. Am Nebentisch sahen die Zuschauer wieder ein Spiel für die Galerie. Patrick Strauch gewann in vier Sätzen mit langen Ballwechseln gegen Abwehrkünstler Reiner Theis. Den letzten Punkt brachte Klaus Hummel durch einen hart umkämpften 3:2-Sieg. Sg



21.03.2016  Herren II festigen den 4. Platz gegen Murrhardt

Nach zwei Schlappen in den voran gegangenen Begegnungen durfte der VfL II am Sonntag Mittag bei schönstem Wetter die weiteste Fahrt der Saison nach Murrhardt antreten. Der TVM musste wie in der Vorrunde auf seine eigentliche Nummer zwei verzichten, da Julian Wörner studienbedingt in den USA weilt. Angeführt von seinem jüngeren Bruder Dominik, der seine Position als bester deutscher Spieler der Liga mit einem Sieg gegen den überragenden Legionär,Lukas Skorepa, vor einigen Wochen unterstreichen konnte, wollten die Murrhardter Revanche für die 6:9-Niederlage aus der Vorrunde nehmen.

In den Doppeln hatten die Teckstädter dann jedoch die Oberhand behalten und hätten beinahe den “Sweep” – das 3:0 geschafft. Doch Eder/Raichle verloren unglücklich in vier knappen Sätzen, obwohl sie eigentlich spielerisch das bessere Doppel waren. Scholdt/Müller und Schorradt/Knapp präsentierten sich einmal mehr in bestechender Spiellaune und brachten den VfL II gleich zu Beginn auf die Siegerstraße.

Dass das vordere Paarkreuz in den letzten Wochen ein “kleineres” Tief durchschritt, ist nicht von der Hand zu weisen. Vor allem der Kapitän der Kirchheimer, Jan Eder findet in den Punktspielen oftmals viel zu spät in die Matches und macht irgendwie keinen Punkt mehr. “Mr. Konstant” Manfred Scholdt hingegen hadert mit seiner Linkshänder-Vorhand und kommt dadurch des Öfteren in schwierige Situationen, durch die die Gegner dann vermehrt das bessere Ende auf ihrer Seite haben. In Murrhardt wollten beide VfL’ler ihre guten Trainingsleistungen in zählbare Erfolge umsetzen. Einen regelrechten Fehlstart erwischte Scholdt gegen Wörner, als er in drei Sätzen im wahrsten Sinne des Wortes keinen Fuß auf den Boden brachte und leider mehr als deutlich verlor. Direkt im Anschluss spielte Eder gegen Hartstern von Beginn an konzentriert auf und sah sich mit einer 2:1-Satzführung im Vorteil. Einige sehenswerte Ballwechsel mit dem Punktgewinn für seinen Gegner brachten Eder dann jedoch etwas aus dem Konzept und er gab erneut ein Spiel, trotz spielerisch guter Leistung aus der Hand. “Der Kopf macht derzeit nicht wirklich mit!”, resümierte sein Mannschaftskamerad und Coach am Tisch, Jürgen Raichle die Partie.

Die Kirchheimer Mitte mit Axel Schorradt und Patrick Müller überrollte in den nächsten Matches die Murrhardter Cesmeli und Wörner II, so dass es nach den überzeugenden Siegen von Thassilo Knapp und Jürgen Raichle am hinteren Paarkreuz 6:3 für den VfL II stand.

Spielerisches Highlight des Nachmittags wurde dann der TT-Krimi zwischen Jan Eder und Dominik Wörner. Topspin auf Topspin knallte über den Tisch und auch technisch zeigten beide Akteure, was mit der kleinen Kugel so alles geht. Bis zum 10:10 in Satz fünf gab es fast keinen einzigen Ballwechsel, der langweilig war, und auch die Spieler zollten einander für sensationelle Schläge den verdienten Respekt. Beim Stande von 11:11 hatte Wörner dann das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite und konnte den Sack mit zwei Punkte in Folge zu machen. “Besseres Tischtennis sieht man in unserer Klasse selten!”, so VfL-Präsident Axel Schorradt. Am Nebentisch versuchte Manfred Scholdt sein Bestes gegen Hartstern, doch an diesem Sonntag wollte dem “Kämpfer par excellence” irgendwie nichts gelingen. “Zumindest war die Vorhand wieder da!”, so Scholdt etwas sarkastisch

Während Axel Schorradt auch in seinem zweiten Einzel nichts anbrennen ließ, überpowerte Patrick Müller Jürgen Wörner zweieinhalb Sätze lang. Mit dem Rhythmus- und Taktikwechsel des Murrhardters kam Müller in der Folge des Spiels nicht mehr wirklich zurecht, und als dann zudem noch ein paar “clever-dreckige” Aufschläge das Spiel von Wörner bereicherten, kam der spielerisch stark aufwartende junge Kirchheimer doch noch unter die Räder. Thassilo Knapp sicherte mit einer Klasseleistung gegen Koch schon vorab einmal das Remis und überließ dem für den verletzten Andreas Rohr ins Team gerückte Jürgen Raichle die Ehre des entscheidenden Matches. Da Raichle an der Seite von Eder das Abschlussdoppel hätte bestreiten müssen, konzentrierten sich nun alle Augen in der Halle auf den “Center Court” in der Murrhardter Halle.

Einer schnellen 2:0-Satzführung folgte eine kurze mentale Auszeit von Raichle, der langsam aber sicher an die Grenze seiner Konzentrstion kam, schließlich spielte er am Morgen bereits für den VfL III und stand somit insgesamt knapp acht Stunden für die “Blauen” am Tisch. Mit seiner ganzen Routine holte Jürgen Raichle einen 1:5-Rückstand in Satz vier Punkt für Punkt auf und beim Stande von 8:8 war ihm auch noch Fortuna mit einem “toten” Netzroller wohlgesonnen. Zwei knallharte Vorhand-Topspins setzten dann den Schlusspunkt unter die Partie und bescherten dem VfL II die Punkte 18 und 19 in der laufenden Saison.

Während VfL-Abteilungsleiter Axel Schorradt vor Spielbeginn noch Platz drei als Saisonziel ausgab, macht ein kurzer Blick auf die aktuelle Tabelle und dem Restprogramm der Kirchheimer jedoch deutlich, dass es letztlich wohl eher Platz vier und somit immer noch ein sensationelles Ergebnis im ersten Jahr nach dem Aufstieg werden kann. Doch wer weiß, vielleicht schafft es die Truppe auch im allerletzten Saisonspiel dem Aufstiegskandidaten aus Hegnach ein Bein zu stellen. “An einem guten Tag sind für uns eigentlich alle Mannschaften machbar. Dann braucht es aber alles!”  je
 



14.03.2016  Bei Geßner/Gantert mussten die Gegner gratulieren…
   VfL weiter auf Kurs

Nach dem Pflichtsieg gegen Bietigheim-Bissingen II stand am Sonntagnachmittag das schwere Auswärtsspiel beim Ex-Bundesligisten SSV Reutlingen auf dem Programm. In den vergangenen Jahren ließ der VfL des Öfteren Punkte in der Oskar-Kalbfeldhalle liegen. Optimale Voraussetzungen für einen erfolgreichen Nachmittag wurden bereits beim gemeinsamen Brunch am Morgen geschaffen – der „Oldie“ im Team Klaus Hummel feierte seinen 40sten Geburtstag nach und lud die komplette Mannschaft mit Anhang zum ausgiebigen Frühstück ein.

Während der VfL in altbewährter Aufstellung auflaufen konnte, mussten die Reutlinger auf die Nummer 1, den früheren österreichischen Nationalspieler, Dietmar Palmi gesundheitsbedingt verzichten. In den Doppeln läuft es derzeit allerdings nicht so richtig rund beim VfL – wieder lag man am Ende nach Niederlagen von Klyeisen/Strauch und Hummel/Hohl mit 1-2 im Hintertreffen.

Ein packendes Topspinduell in der Halbdistanz lieferten sich dann Matthias Gantert und Moritz Sefried, wobei der Vfl´er trotz Matchbällen im vierten Satz am Ende unglücklich mit 9-11 im Entscheidungssatz unterlag. Dieser Sieg war schließlich für längere Zeit der letzte Punkt für die Reutlinger – die folgenden fünf Spiele gingen alle an die Jungs vom VfL. Simon Geßner, Michael Klyeisen und Klaus Hummel konnten ihre Partien klar in drei Sätzen für sich entscheiden, während Patrick Strauch und Michael Hohl über die volle Distanz gehen mussten bis die Siege zum 6-3 Zwischenstand für den VfL Kirchheim feststanden.

Der beste Mann auf Seiten des SSV Reutlingen an diesem Nachmittag, Moritz Sefried, konnte auch seine zweite Partie nach 0-2 Rückstand gegen Simon Geßner drehen und erzwang am Ende den knappen 11-9 Sieg im fünften Satz. Matthias Gantert setzte sich am Nebentisch in vier Sätzen gegen den Routinier Thomas Sefried durch, während der in der Rückrunde immer noch ungeschlagene Michael Klyeisen über die volle Distanz gehen musste, bis er seinen zweiten Sieg feiern konnte. Den Schlußpunkt setzte Patrick Strauch in einer umkämpften Partie in vier Sätzen.

Mannschaftsführer Patrick Strauch nach der Partie: „ Das Fehlen von Palmi kam uns sicherlich zu Gute, sonst wäre die Partie wahrscheinlich noch deutlich enger verlaufen. Jetzt freuen wir uns auf das „Finale“ am kommenden Sonntag gegen Donzdorf.“ Aus eigener Kraft kann der VfL mit einem Sieg den Abstand zwar maximal auf einen Punkt verkürzen, aber der aktuelle Tabellenführer aus Donzdorf muss außer gegen Kirchheim noch gegen alle Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel antreten. mh

 



07.03.2016   VfL II-Spieler teilweise gegen “zwei” Gegner am Tisch

Vor allem in den Einzeln standen sich die VfL-Spieler teilweise mehr selber im Weg als dass die jeweiligen Gegner in erster Linie durch ihre eigenen spielerischen Leistungen die einzelnen Begegnungen für die Gastgeber aus Oberbrüden einfahren konnten.

Im Gegensatz zum Hinspiel, in dem Jan Eder und Manfred Scholdt mit vier Punkten im vorderen Paarkreuz überzeugten, schienen gerade Eder und Scholdt in ihren Spielen mehr mit ihrem eigenen Spiel statt mit ihren Gegenübern zu hadern. Eder verschlief quasi nicht nur im Doppel sondern auch gegen Krenzlin und Quiram die ersten beiden Sätze, versuchte dann händeringend wieder ins Match zu finden, doch in beiden Partien war der zweite Satz, der jeweils in der Verlängerung wegging, entscheidend für die beiden Niederlagen. Manfred Scholdt wartete gegen die selben Gegner auf die Rückkehr seiner bereits letzte Woche “verlorenen” Vorhand, kämpfte zwar gewohnt bis zum letzten Ball, doch auch er musste beide Male die Segel streichen.

An Position drei und vier präsentierten sich Axel Schorradt und Patrick Müller eigentlich in perfekter Spiellaune und hatten gegen Letzgus wie auch gegen Senge das Geschehen am Tisch unter Kontrolle, doch lediglich Müller schaffte es einen Punkt für den VfL einzufahren. Hinten zeigte Thassilo Knapp nach einer überzeugenden Leistung im Doppel, welches er mit Schorradt als Partner sicher gewinnen konnte, dass er derzeit richtig gut drauf ist und “mischte” das Material seines Gegners richtig auf. Punkt drei war somit auf der Habenseite. Nachdem jedoch leider Schorradts fast schon sicherer Zähler an Oberbrüden ging und auch der wieder genesene, jedoch immer noch in seinen Bewegungen eingeschränkte Andreas Rohr klar in drei Sätzen unterlag, schien das Schicksal des VfL II an diesem Abend besiegelt.

Sowohl Axel Schorradt als auch Patrick Müller zeigten in ihren dritten Spielen des Abends, dass sie durchaus mit zum Besten zählen, was die Landesliga in der Mitte zu bieten hat, doch während Schorradt durch eine reine Energie- und Willensleistung Senge in fünf Sätzen nieder halten konnte, fehlte Müller nach glänzendem Spiel bis zum Ende des ersten Satzes ein bisschen die Ruhe und Cleverness, so dass sich die Schlinge immer enger um seinen Hals legte, und er letztlich Letzgus und gleichzeitig auch dem ganzen Oberbrüder Team zum verdienten Erfolg an diesem Abend gratulieren musste.

Am kommenden Samstag gastiert der Tabellenführer in der Kirchheimer LUG-Halle. Mal schauen, wie die Jungs um Mannschaftsführer Jan Eder die Woche nutzen, um für den designierten Meister eventuell doch ein kleiner Stolperstein sein zu können. je
 



06.03.2016 Simon Geßner steuerte 2 Punkte zum Sieg bei

  Herren I mit guter Reaktion gegen Bietigheim-Bissingen

Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Neckarsulm in der Vorwoche konnte Tischtennis Verbandsligist VfL Kirchheim gegen Bietigheim-Bissingen einen Sieg einfahren.

Kirchheim. Ex VfL Akteur Bojic konnte bei seiner Rückkehr wie auch in der Vergangenen Saison überzeugen und bleibt an alter Wirkungsstätte ungeschlagen. Dies half den abstiegsbedrohten Gästen vom TTC Bietigheim-Bissingen II jedoch nichts. Mit 9:4 mussten Sie den favorisierten Teckstädtern gratulieren.

In den Eingangsdoppeln konnte wieder ein gewohnter 2:1 Vorsprung erzielt werden. Dabei sind das neu formierte Doppel 3 mit Hummel und Übelhör weiter ungeschlagen. Übelhör kehrt nach einer Auszeit nach und nach in die Mannschaft zurück. Mit seinem zweiten Einsatz in der Rückrunde muss er laut Regularien des Verbands noch mindestens ein Spiel bestreiten, um nächste Saison wieder den Stammspielerstatus zu haben. Dann will er wieder voll angreifen und wird den VfL in Spielstärke und Teamgeist bereichern. Die anschließenden Einzel bestritten die Kirchheimer gewohnt konzentriert. Geßner und Gantert mussten sich Bojic beugen, Strauch kam gegen Hingar nie ins Spiel und gratulierte daher seinem Widersacher. Der für Übelhör in den Einzeln pausierende Hummel sah sonst nur Siege seiner Kameraden, auch wenn im hinteren Paarkreuz beide Partien denkbar knapp in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gewonnen wurden. Überragend agierte einmal mehr Klyeisen, der nach überstandenem Prüfungsstress ins Rollen kommt.

Insgesamt kann man mit dem 9:4 Erfolg zufrieden sein und sich nun auf das kommende schwere Auswärtsspiel in Reutlingen fokussieren. Dort soll der zweite Platz gefestigt werden. ps



29.02.2016   Michael Klyeisen konnte als einziger zweimal punkten
 

Überraschende Auswärtsniederlage der Herren I 

Tischtennis Verbandsligist VFL Kirchheim erwischt einen rabenschwarzen Tag: knappe 6:9 Niederlage gegen die Reserve des Drittligisten NSU Neckarsulm.

Neckarsulm. Die Euphorie vor der Partie war groß. Durch die Niederlage des Erstplatzierten TG Donzdorf in der Vorwoche, hatte man nur noch 1 Punkt Rückstand und somit wieder alle Möglichkeiten im Titelrennen. Doch die topbesetzte Heimmannschaft, Pech in den Entscheidungssätzen und eine strittige Schiedsrichterentscheidung sorgen für die dritte Niederlage des VFL in dieser Saison.

„Mich ärgert es sehr, dass so eine Fehlentscheidung mir das Spiel kostet, danach verlor ich den Faden und es ging nichts mehr“, so der enttäuschte Patrick Strauch. Hintergrund war die Szene beim Spielstand von 5:7 aus Sicht der Gäste. Der VFLer führte 2:1 in Sätzen und hatte beim Stand von 10:9 einen Matchball. Es folgte eine lange Rallye, die damit endete, dass Patrick Strauch gut 5 Meter hinter dem Tisch den Ball auf die gegnerische Tischseite zirkelte und dieser die Kante dabei sichtbar berührte. Doch der Tischschiedsrichter sah den Ball im Aus und zählte den Punkt für Maximilian Stellwag aus Neckarsulm. Danach verlor Patrick Strauch den Faden und musste die vierte Fünfsatzniederlage des VFL in dieser Begegnung hinnehmen. Doch schon das Auftaktdoppel war eine herbe Enttäuschung. Gessner/Gantert spielten sehr schwach gegen Werz/ Mohr und verloren klar mit 0:3. Zudem erwischte die Nummer zwei aus Neckarsulm Christoph Hagmüller einen Glanztag und konnte gegen Geßner und Gantert klar gewinnen. Lediglich Kirchheims Nummer 3 Michael Klyeisen präsentierte sich in Topform. Er gewann sowohl gegen Maximilian Stellwag als auch gegen seinen früheren Trainer und ehemaligen Zweitligaspieler Alexander Mohr. Kirchheims Nummer 6 Christian Übelhör blieb auch in seinem zweiten Einsatz für den VFL in dieser Saison im Einzel erfolglos. Somit konnte auch Klaus Hummel mit seinem Sieg im zweiten Spiel die Schlappe nicht mehr verhindern.

Durch diese Niederlage muss sich der VFL von den Titelträumen allmählich verabschieden. Jetzt gilt es, den zweiten Platz zu verteidigen. Die Möglichkeit dazu haben die TT-Cracks bereits nächste Woche gegen den TTC Bietigheim-Bissingen II zu Hause in Kirchheim. mk



29.02.2016 Herren II weiterhin Tabellendritter 

Auch gegen die, nach zwei aufeinander folgenden Siegen “heißen”, Neckargänse aus Neckartenzlingen mussten die Spieler des VfL II sowohl auf den noch verletzten Andreas Rohr als auch auf den sich auf dem Rückweg aus der alten Heimat Baden befindlichen Thassilo Knapp am Nachmittag verzichten. Erstmals in der Rückrunde zum Einsatz kam Michael Hohl, der in den vergangenen Spielen den jeweils pausierenden Christian Übelhör in der Verbandsliga-Mannschaft des VfL ersetzte. Für Thassilo Knapp war in Jürgen Raichle glücklicherweise schnell der passende Doppelpartner für Team-Captain Jan Eder gefunden, so dass die “Blauen” mit einer schlagkräftigen Truppe aufschlagen konnten.

Die “kurz vor knappe” Umstellung der Doppel brachte anschließend jedoch nicht den erhofftem Erfolg und lediglich Eder/Raichle konnten einen Punkt für die Kirchheimer einfahren. Im vorderen Paarkreuz entwickelten sich dann zwischen Hohl und Neef sowie Eder gegen Holzer spannende und sicher auch sehenswerte Spiele. Während Hohl nach den ersten beiden Sätzen wie der sichere Sieger aussah, jedoch noch in den entscheidenden fünften Durchgang musste, kämpfte sich Eder nach verlorenem ersten Satz wieder zurück in die Partie, glich aus und konnte bis zum 8:2-Zwischenstand in Satz drei dem Gegner sein Spiel aufdrücken. Zu diesem Zeitpunkt hatte Hohl dann den Sack bereits zu gemacht und sein Einzel gewonnen. Nach einem einfach vergebenen Ball riss bei Jan Eder jedoch komplett der Faden und sowohl diese dritte Runde des Matches als auch die vierte ging jeweils knapp an Holzer.

Manfred Scholdt und auch VfL-Präsident Axel Schorradt retteten dann noch ihre Punkte über die volle Distanz und stellten zum ersten Mal in diesem Verbandsspiel eine Führung für den VfL her. Gut und gerne hätte es zu diesem Zeitpunkt auch 2:5 oder gar 1:6 aus Kirchheimer Perspektive stehen können. Spielverlauf und Spielstand passten irgendwie nicht so wirklich zu einander. Patrick Müller fand nach verlorenem ersten Satz wieder zurück in seine Partie und in der Folge gewannen er und Jürgen Raichle am Nebentisch die nächsten sechs ausgespielten Sätze zum 6:3 für den VfL. Besonders Raichle ließ dem Mannschafts-Kapitän der TTF, Andreas Kernchen, nicht den Hauch einer Chance. Als dieser beim Stande von 5:1 für Raichle in Satz drei eine Verletzungspause nehmen und sein Handgelenk behandeln lassen musste, war klar, dass auch dieser Punkt den Weg unter die Teck finden würde.

Die zweiten Einzel im vorderen Paarkreuz hätten dann unterschiedlicher nicht ausgehen können. Zwei Sätze hatte Eder gegen das Material von Neef keinerlei Mittel. Einige einfache Fehler des Neckartenzlingers zum Satzende eröffneten Eder jedoch die Möglichkeit diesen eigentlich auch schon verloren geglaubten Durchgang zu “klauen”, was er mit 12:10 auch tat. Bis zum 10:6 in Satz fünf war dann von Seiten des VfL-lers Power-Tischtennis in der Form von: “Aufschlag und volles Programm” angesagt. Den letzten Ball der Begegnung spielte jedoch Mark Neef, der mit einem Rückschlagfehler die Partie verloren geben musste. Michael Hohl hingegen zeigte, dass er derzeit in sehr guter Form spielt. In den entscheidenden Situationen hatte er aber nicht das Glück auf seiner Seite. Zwei Aufschlagfehler Hohls kippten das Match und brachten Holzer schließlich auf die Siegerstrasse.     

Nach den beiden Energieleistungen von Scholdt und Schorradt über Neumaier bzw. Hoss und dem damit erreichten 9:4-Erfolg scherzten einige Kirchheimer, dass Manfred Scholdt auch in seinen zweiten Einzeleinsatz an diesem Tag wohl etwas an der Fitness arbeiten wollte. Besonders unglücklich kam es für Dennis Neumaier auf Seiten der Neckartenzlinger, da er gleich zwei Mal jeweils mit 10:12 in Satz fünf unterlag. Auch alle weiteren Fünfsatzspiele gingen bis zu diesem Zeitpunkt an den VfL, was sicherlich auch ein bisschen dem Heimvorteil und dem regen Treiben in der Halle geschuldet sein dürfte. Von einem souveränen 9:4 zu sprechen wäre somit etwas zu viel des Guten gesagt!

“Die Punkte waren für uns, vor allem nach dem holprigen Start extrem wichtig!” “Bereits in der Vorrunde, ohne Neef auf Seiten der TTF, war es mehr ein Kampf als ein schönes Spiel.”  Mit nunmehr 17:9 Punkten steht der VfL II mehr als hervorragend da, hat “realistisch betrachtet” weder mit dem Abstieg noch der Relegation etwas zu tun und etabliert sich im ersten Landesligajahr gleich sensationell im oberen Mittelfeld. Die restlichen Begegnungen können daher ohne jeglichen Druck in Angriff genommen, und es darf auch gerne weiter “gepowert” werden. “Wir werden natürlich versuchen unser Punktekonto positiv zu halten – dann wäre unser Saisonziel erreicht!” je



22.02.2016   René Zimmermann beim Aufschlag

  Herren II auf der Erfolgsspur

Vor dem Wochenende rauchten die Köpfe der Mannschaftsführer II-IV in den Reihen des VfL. Insgesamt gleich vier Spieler mussten bedingt durch Verletzungen und private Termine ersetzt werden.  Ein Blick auf die jeweiligen Tabellensituationen und ein Sondieren der Einsatzmöglichkeiten sah Martin Hummel als Ersatzmann für die verhinderten bzw. verletzten Michael Hohl und Andreas Rohr in der Landesligatruppe des VfL II vor. Auf Seiten des VfB Oberesslingen standen weder die Nummer eins noch die Nummer zwei im Aufgebot, wobei besonders der direkt vor Spielbeginn bekannt gewordene Ausfall von Schlichenmaier schmerzte und kurzfristig weiteren Ersatz für den VfB erforderlich machte.

Mit einem perfekten Start in den Doppeln und dem sicheren Sieg von Jan Eder über den jungen Etienne Schultz sowie dem geschenkten Punkt an Scholdt, der gegen Schlichenmaier keinen einzigen Ball spielen musste, stand lediglich noch die Frage im Raum: „Kann die Null stehen bleiben?“  Axel Schorradt erhöhte souverän auf sechs Zähler für den VfL, bevor Patrick Müller Hohenstatt unterlag und die Gastgebern zumindest den Ehrenpunkt sicherte. Am hinteren Paarkreuz musste Martin Hummel einen 0:2 Satzrückstand wettmachen und stand auch in Satz drei bereits mit 1:4 quasi an der Wand. Eine sensationelle Aufholjagd und aggressives, jedoch immer noch cleveres Angriffstischtennis brachten Hummel in den Entscheidungsdurchgang.

Einem klassischen Fehlstart mit 0:5 folgten erst sechs und dann nach kurzer Unterbrechung weitere fünf Punkte in Serie, die den 3:2-Sieg für den VfL-Spieler bedeuteten. Thassilo Knapp war es dann bei seinem 3:0-Erfolg vorbehalten die letzten zählenden Bälle zu spielen, da Schlichenmaier ja bereits auch sein zweites Einzel kampflos abgegeben hatte.

Mit dem 9:1-Erfolg in der Tasche ging es am nächsten Morgen zum Tabellendritten nach Plüderhausen, gegen den die Kirchheimer in der Vorrunde noch mit 7:9 verloren hatten. An Position sechs beerbte Franz Glöckner seinen eigentlichen Teamkameraden Martin Hummel als Edelreservist. Die Doppel sahen dann mit der Paarung Jan Eder/Franz Glöckner erstmals seit fünf Jahren mal wieder eine Links-Linkskombination beim VfL II. Da man die eingespielten Doppel Scholdt/Müller und Schorradt/Knapp nichts sprengen wollte, wagten die Teckstädter einfach das Experiment.

„Fast“ sorgten die Leftys dann für die Überraschung. Nur knapp mit 8:11 im fünften Durchgang, durchaus aber mit Chancen das SVP-Spitzendoppel zu entzaubern, zogen Eder/Glöckner schließlich den Kürzeren. Besser machten es Scholdt/Müller und Schorradt/Knapp, die den VfL in Führung brachten. Im ersten Weg weisenden Match der Begegnung behielt Manfred Scholdt in fünf Sätzen die Nerven und holte den dritten Punkt. Eder hingegen spielt eigentlich nicht schlecht, konnte jedoch teilweise seine eigenen Aufschläge nicht sauber setzen und verlor jeweils zum Satzende hin seine drei Sätze. Die Mitte mit Axel Schorradt und Patrick Müller legte dann den Grundstein für den Sieg, als sowohl Baumgärtner als auch der starke Dilger bezwungen werden konnten.

Das Match des Tages in Bezug auf den Unterhaltungswert lieferte Franz Glöckner. Teilweise schon gewohnt „fast“ aussichtslos im Rückstand (4:9/6:10) drehte er die Sätze mit Sensationsbällen und Becker-Hechtsprüngen. Glöckners 3:1-Erfolg folgte Thassilo Knapp mit einem 3:0 und die Anzeigetafel zeigte ein starkes 7:2 für den VfL nach dem ersten Durchgang mit den Doppeln und Einzeln. Drei Niederlagen in Folge von Eder, Scholdt und Schorradt weckten bei den Gastgebern nochmals etwas Hoffnung, doch diese erstickte Patrick Müller direkt im Keim. Das Unentschieden war also schon einmal in trockenen Tüchern.
Seinen sicher gewähnten Sieg gab Knapp zwar noch mit drei Satzverlusten in Serie  aus der Hand, doch zu diesem Zeitpunkt hatte Franz Glöckner bereits den alles entscheidenden Ball zu seinem zweiten Einzelerfolg und dem Matchwinner verwandelt.

Die beiden Siege bedeuten für den VfL nun für kurze Zeit einen vor Rundenbeginn kaum für möglich gehaltenen dritten Platz in der aktuellen Landesligatabelle. In den kommenden Wochen gilt es nun den Drive beizubehalten, wollen die VfL-Jungs definitiv auch zum Saisonende ein positives Punktekonto in erstem Landesligajahr nach dem lange ersehnten Aufstieg vorzeigen können.
Nächste Woche empfangen die Kirchheimer die derzeit „noch“ abstiegsbedrohten Tischtennis-Freunde aus Neckartenzlingen zum Derby in eigener Halle. Brisanz und Spannung werden auf alle Fälle geboten sein, werden beide Mannschaften doch voraussichtlich in Bestbesetzung auf Punktejagd gehen. je



16.02.2016 Partystimmung in der S-Bahn

Tischtennisverbandsligist VfL Kirchheim hat seinen Vorsprung auf den Tabellendritten ausgebaut: Gegen die Reserve des Drittligisten DJK Sportbund Stuttgart gab es einen 9:4-Sieg.

Kirchheim. Mit der Hoffnung auf eine offene und spannende Begegnung traten die zur Rückrunde mit Spitzenspieler Dapo Agiode verstärkten Stuttgarter in Kirchheim an. Allerdings mussten sie nach rund zweieinhalbstündiger Spielzeit ernüchtert die Heimfahrt antreten.
Nachdem die Gäste nach den Doppeln mit 2:1 geführt hatten, konnten sie anschließend nur noch zwei Einzel gewinnen. Ein enttäuschter Simon Gessner musste dem Prüfungsstress Tribut zollen und verlor beide Einzel im fünften Satz. Er konnte sich aber dennoch für sein Team freuen: „Hauptsache, die Mannschaft hat gewonnen“, so der Spitzenspieler. Matthias Gantert und Michael Klyeisen steckten den Klausurstress besser weg und gewannen auf den Punkt konzentriert ihre Begegnungen. Im hinteren Paarkreuz ließ Klaus Hummel dem Ersatzspieler und Ersten Vorsitzenden des DJK, Stefan Molsner, nicht den Hauch einer Chance. Normalerweise in der Kreisliga unterwegs, musste er die Überlegenheit des Kirchheimers anerkennen. Auch Michael Hohl blieb in seinem Einzel unangetastet. Patrick Strauch konnte schließlich mit seinem zweiten Einzelsieg den ungefährdeten Punktgewinn einfahren.

Im Anschluss an die Partie feierte das Team ausgiebig den Sieg, und so mancher Spieler wurde Gerüchten zufolge in den frühen Morgenstunden noch schlafend in der S-Bahn gesichtet.

Mit weiterhin drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer TG Donzdorf konnten die Kirchheimer den Vorsprung auf die Verfolger Mühringen, Altshausen und Reutlingen auf vier Zähler ausbauen. Am 27. Februar gegen den TSU Neckarsulm II sollte nichts anbrennen und ein weiterer Sieg in Richtung Saisonziel Relegation eingefahren werden.mg
 



26.01.2016 Gefühlter Sieg der Herren II

Das erste Verbandsspiel des Jahres 2016 stellte die Spieler des VfL II in der Landesliga gleich extrem auf die Probe. Mit dem TTV Zell empfingen die Kirchheimer einen Gegner, gegen den in den letzten fünf Jahren kein einziger Punkt eingefahren werden konnte. Die Tatsache, dass die beiden Teams punktgleich auf Rang vier bzw. fünf der Tabelle die Vorrunde abgeschlossen hatten, Kirchheim jedoch in Zell 5:9 verlor, brachte zusätzlich Brisanz ins Spiel.

In den Doppeln konnten die Kirchheimer erneut einen guten Start erwischen und mit 2:1 die erste, gleichzeitig aber auch letzte Führung der Partie behaupten. Mit gehörig Trainingsrückstand nach fünf Wochen im Ausland fand Jan Eder nicht so richtig in sein Spiel und musste seinem Gegenüber zu dessen Sieg im Entscheidungssatz gratulieren. Manfred Scholdt spielte gewohnt stark auf, hatte jedoch ebenfalls im Schlussatz nicht mehr die entscheidenden Körner und unterlag ebenso.

Die Wende sollte das mittlere Paarkreuz mit Axel Schorradt und dem jungen Patrick Müller bringen. Beide agierten hoch konzentriert und hatten jeweils beste Möglichkeiten ihre Kontrahenten zu dominieren. Schorradt verpasste jedoch diese Chance und musste eine Niederlage einstecken. Müller dagegen zeigte in Satz fünf fast fehlerfreies “Vollgas-Tischtennis” und hielt den VfL weiterhin im Match. Andreas Rohr und Thassilo Knapp teilten dann im hinteren Paarkreuz die Punkte, wobei Rohr vor allem durch seine hervorragenden Aufschläge zu einem 3:1-Erfolg kam.

An Position eins und zwei war es erneut Eder, der in einem extrem engen Spiel dem gegnerischen Spitzenspieler unterlag. Manfred Scholdt hingegen zerlegte seinen Widersacher nach Strich und Faden, was den 5:6-Zwischenstand gegen die Kirchheimer bedeutete.

Neues Match, gleiches Bild. Auch in seiner zweiten Begegnung des Abends hatte Axel Schorradt alle Möglichkeiten und sogar Matchbälle, konnte jedoch den Sack nicht zumachen, so dass ein doppelter Punktgewinn für den VfL nur noch in einem Abschlussdoppel möglich war. Patrick Müller feuerte weiter aus allen Rohren, kam zu einem weiteren Sieg und pushte mit diesem seine Mannschaftskameraden weiter zu kämpfen.

Zwei weitere Fünfsatz-Spiele beendeten die Einzel dieses Verbandspiels. Andreas Rohr unterlag nach tollem Spiel leider, obwohl auch er bereits Matchball hatte und Thassilo Knapp fightete bis zum bitteren Ende und triumphierte seinem Namen entsprechend “knapp” im Entscheidungssatz. Nun musste ein Sieg im Schlussdoppel für die VfL’ler her, wollte man nicht erneut einen großem Kampf mit einer Niederlage im letzten Doppel beenden und ohne zählbaren Erfolg dastehen.

Was Jan Eder und Andreas Rohr dann ablieferten, glich einer “Doppel-Gala” inklusive Schaulaufen. “Besser kann man kein Doppel spielen.” attestierten auch die bereits wartenden Verbandsliga-Akteure des VfL, die auf ihren Einsatz im Spitzenspiel gegen Altshausen brannten. Aus einem Guss harmonierten die VfL-Spieler und sicherten dem VfL das Unentschieden. “Seit ich in Kirchheim spiele, konnten wir nicht einen Punkt gegen Zell machen. Das Unentschieden, besonders nach so einem sensationellen Doppel, fühlt sich somit eigentlich eher wie ein Sieg an”, so VfL-Captain Jan Eder. je 
 



25.01.2016  
Michael Klyeisen war einmal mehr ein Garant für den Sieg

  Paukenschlag zum Saisonauftakt

Fulminanter Rückrundenauftakt für Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim:  Tabellennachbar TTF Altshausen wurde mit 9:2 von den Teckstädtern überrollt.

Ein etwas unglücklicher Terminplan verlangte just zum Start der Rückrunde das Aufeinandertreffen der Meisterschaftsverfolger vom Tabellenplatz 2 und 3. „Wir hatten aus der Vorrunde noch eine Rechnung offen“ erklärte Teamkapitän Patrick Strauch nach dem in dieser Höhe nicht für möglich gehaltenen Sieg, als die VfL-ler noch mit 6:9 das Nachsehen hatten.
Die gute Vorbereitung verbunden mit Wettkampfpraxis aus den Kirchheimer Stadt- sowie württembergischen Meisterschaften sollten sich auf Gastgeberseite schnell bemerkbar machen: Michael Klyeisen und Patrick Strauch zogen dem TTF-Spitzendoppel Ocko/Blanar dank taktisch brillanter Leistung direkt den Zahn, während VfL-Topduo Simon Geßner und Matthias Gantert nur den ersten Satz gegen Zech/Wenger abgeben mussten. Knapp ging es im dritten Doppel zu, in welchem Klaus Hummel und Michael Hohl gegen das württembergische Seniorenmeisterdoppel der Herren 50 Dachs/Jagst nicht so recht ins Spiel fanden und schließlich nach 4 Sätzen gratulieren mussten.
Im vorderen Paarkreuz ließ dann Geßner dem Tschechen Blanar mit seinem schnellen Druckspiel keine Chance, während der neue Kirchheimer Stadtmeister Gantert am Nebentisch gegen Ocko seine derzeitige Form unterstrich und Revanche für seine Vorrundenniederlage nahm. Mit dem ganz klarem 3:0-Sieg vom studienprüfungsgestressten Michael Klyeisen  gegen Wenger im Rücken holte Patrick Strauch, nach am Ende hart umkämpften Sätzen, gegen Zech den nächsten Zähler. Der 6:1-Zwischenstand war bereits eine Vorentscheidung, die die Gäste aus dem Landkreis Ravensburg konsterniert registrierten.
Die Hoffnung lag nun auf ihren beiden Routiniers Dachs und Jagst, die in der Vorrunde mit insgesamt 17:8 Siegen zu den erfolgreichsten hinteren Paarkreuzen zählten. Nicht beirren ließ sich davon jedoch Skiurlaubsheimkehrer Klaus Hummel beim sichern 3:0 gegen Jagst. Auch der frischgebackene Ehemann Michael Hohl startete mit einer souveränen 2:0-Satzführung gegen Dachs, musste dann aber über den Entscheidungssatz gehen, um den sechsten Einzelpunkt in Folge für den VfL zu sichern.
Nach einem überragenden ersten Durchgang  agierte dann Geßner teilweise unkonzentriert und haderte zu viel mit seinem Aufschlag-Rückschlagspiel, so dass der Tscheche Ocko im fünften Satz auf 8:2 verkürzen konnte. Dies war jedoch reine Ergebniskosmetik, da anschließend Gantert seinem Kontrahenten Blanar keine Chance ließ und den Spieltag beendete.  Nach 2-wöchiger Spielpause kommt am 13.2. die Reserve vom Sportbund Stuttgart nach Kirchheim, wo trotz der Favoritenrolle des VfL ein heißes Match erwartet wird – die Landeshauptstädter haben sich wegen Abstiegssorgen zur Rückrunde nochmals personell verstärkt. kh



05.01.2016  VfL-Trio feiert Pokal-Triumph in Süßen

Süßen. Der VfL Kirchheim hat sich in Süßen die württembergische Pokalmeisterschaft für Verbandsklasse-Mannschaften im Tischtennis gesichert. Simon Geßner, Matthias Gantert und Michael Hohl hatten dabei nur drei Spiele zu absolvieren, nachdem der TSV Kuppingen kurzfristig abgesagt hatte. Die Spiele gegen den SSV Schönmünzach, den SC Staig und die SF  Schwendi waren jeweils klare Angelegenheiten für den Verbandsligisten aus Kirchheim, der alle drei Begegnungen glatt mit 4:0 gewann und sich damit den Titel sicherte. Der berechtigt nun zur Teilnahme an den deutschen Pokalmeisterschaften Anfang Mai in Dinklage.

Die Tischtennis-Stadtmeisterschaften des VfL Kirchheim am 16. und 17. Januar werden in diesem Jahr ohne einen der Favoriten stattfinden müssen. Simon Geßner, der sich für die Jagd nach dem Titel in diesem Jahr viel vorgenommen hatte, ist für die baden-württembergischen Einzelmeisterschaften in Reutlingen nominiert, die zeitgleich stattfinden werden.



08.12.2015   
Matthias Gantert besiegte den bis dahin ungeschlagenen Sitak von der TG Donzdorf

  Auf Augenhöhe

Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim hat die Chance auf die Herbstmeisterschaft verpasst. Dem souveränen und erwarteten 9:2-Heimspielsieg über die TSG Steinheim folgte eine 7:9-Niederlage bei Tabellenführer TG Donzdorf. Damit überwintert der VfL auf Relegationsplatz zwei.

Kirchheim/Donzdorf. Nach dem deutlichen Sieg in der heimischen LUG-Halle gegen Ligaschlusslicht Steinheim am Samstag war die Ausgangslage vor dem Spitzenspiel tags drauf in Donzdorf klar: Bei einem Sieg hätte der VfL die gastgebende TG vom Thron stoßen können. Doch die Teckstädter konnten eine zweimalige Führung (4:1 und 6:3) nicht ins Ziel bringen und verloren.

Das Spitzendoppel der Donzdorfer Sitak/Schrag schlug das Kirchheimer Zweier-Doppel Klyeisen/Strauch in drei Sätzen, parallel holten Geßner/Gantert gegen Danzer/Schrag einen 3:1 Sieg, ehe das routinierte Doppel Hummel/Hohl gegen das junge Doppel aus Donzdorf den VfL mit 2:1 in Führung brachte.

Im vorderen Paarkreuz rechnete man sich gegen den Spitzenspieler der Liga nicht viel aus – Donzdorfs Andriy Sitak hatte bis dato schließlich noch kein einziges Saisonspiel verloren, musste sogar erst zwei Sätze abgeben. Matthias Gantert war‘s freilich egal, er nutzte seine Außenseiterchance und brachte Sitak nach spektakulärem Spiel beim 3:1 die erste Pleite bei. Simon Geßner nahm den Aufwind der Kirchheimer mit und konnte Donzdorfs Nummer zwei, Jochen Schrag, in fünf Sätzen in die Knie zwingen und die Kirchheimer mit 4:1 in Führung bringen.

Im mittleren Paarkreuz musste Michael Klyeisen wie bereits gegen Steinheim gegen einen Abwehrspieler ran – ohne Erfolg. Klyeisen musste sich im vierten Satz Rainer Thais geschlagen geben. Auch bei Patrick Stauch lief es alles andere als gut. Dieser hatte keine Chance gegen Danzert und verlor ebenso in vier Sätzen. Michael Hohl und Klaus Hummel sprangen in die Bresche und erhöhten mit ihren Siegen die Kirchheimer Führung auf 6:3.

Im vorderen Paarkreuz lief es allerdings nicht mehr so gut. Geßner, der gut gegen Sitak mithielt, musste sich im vierten Satz geschlagen geben. Mathias Gantert verspielte am Nebentisch eine 2:0-Führung gegen Jochen Schrag. Nun musste in der Mitte gepunktet werden. Dies gelang Michael Klyeisen, der im fünften Satz knapp die Oberhand gegen Danzer behielt. Patrick Strauch hatte das Glück nicht auf seiner Seite und verlor in einem hart umkämpften Match knapp in fünf Sätzen – 7:6 für den VfL.

Im hinteren Paarkreuz lief dann nicht mehr viel zusammen. Klaus Hummel, der noch kein Spiel in der Vorrunde verloren hatte, musste am letzten Spieltag der Vorrunde seinem Gegner gratulieren. Ebenso bitter lief es für Michael Hohl, der Binder nach drei Sätzen unterlag – Donzdorf hatte das Spiel beim 8:7 gedreht, für den VfL war nun nur noch ein Remis drin. Das Kirchheimer Spitzendoppel Geßner/Gantert verlor das entscheidende Match jedoch im vierten Satz, was gleichbedeutend mit der 7:9-Niederlage war.

Tags zuvor gegen Steinheim startete der VfL mit drei Doppel-Siegen. Da die Gäste krankheitsbedingt ohne Spitzenspieler Romulus Revisz spielten, rutschte Martin Gastel vom mittleren Paarkreuz ins vordere. Simon Geßner ließ Gastel keine Chance und gewann klar in drei Sätzen. Am Nebentisch musste sich Mathias Gantert in vier Sätzen gegen Richard Chudik geschlagen geben. Nun musste Michael Klyeisen gegen Abwehr-Stratege Erik Reichel spielen, der überraschenderweise recht flott 2:0 führte. Klyeisen blieb ruhig, fand in seine alte Form zurück und ging nach fünf Sätzen als Sieger von der Platte. Patrick Strauch gewann klar in drei Sätzen gegen Oliver Bürk. Dies machte das hintere Paarkreuz nach und brachte den VfL mit 8:1 in Führung. Anschließend musste Simon Geßner noch mal ran. Dieser fand jedoch keine Mittel gegen Richard Chudik und musste sich ebenso wie Gantert in vier Sätzen geschlagen geben. Mathias Gantert ließ Martin Gastel keine Chance. Damit machte er den letzten Vorrundensieg für die Kirchheimer perfekt.sg



01.12.2015 Herren I: Donzdorf kann kommen

Sechster Sieg im siebten Spiel: Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim steuert nach dem 9:5-Erfolg beim TTC Bietigheim-Bissingen weiter auf Kurs. Der Doppelspieltag kommendes Wochenende, bei dem der Tabellenzweite auch auf Spitzenreiter TG Donzdorf trifft, kann kommen.

Die Gastgeber aus Bietigheim stellen außer den beiden Routiniers, dem ehemaligen VfL-Recken Momcilo Bojic sowie Matthias Grünenwald am Spitzenpaarkreuz, das jüngste Team der Liga. Vor der Saison galt der TTC als einer der Abstiegskandidaten – davon konnte bei 7:7 Punkten vor Beginn der Partie gegen den VfL allerdings keine Rede mehr sein.

Entsprechend konzentriert gingen die VfL-Doppel zu Werke – Simon Geßner/Matthias Gantert und Klaus Hummel/Michael Hohl setzten sich jeweils glatt in drei Sätzen durch. Michael Klyeisen/Patrick Strauch fanden nicht in die Partie und mussten ihren Gegenübern nach vier Sätzen zum Sieg gratulieren.

Im Duell zwischen Bojic und Matthias Gantert gab es viele hochkarätige Topspin-Rallyes. Bojic setzte sich am Ende mit seiner Erfahrung durch und verkürzte für die Gastgeber auf 2:3. Besser lief es bei der Kirchheimer Nummer eins Simon Geßner, der sich klar in drei Sätzen durchsetzte. Im mittleren Paarkreuz gab es für die Teckstädter nach zwei hart umkämpften Partien und einem knappen Fünfsatzsieg von Patrick Strauch eine ebenso knappe Niederlage von Michael Klyeisen zu verbuchen.

Den Ausschlag für einen erfolgreichen Verlauf der Partie gab das hintere Paarkreuz, das ohne Niederlage blieb. Klaus Hummel wahrte mit zwei Siegen seine weiße Weste und schraubte seine Siegesserie auf 9:0. Michael Hohl konnte sich nach 2:9-Rückstand im ersten Satz zurückkämpfen und nicht nur den ersten Durchgang gewinnen. Am Ende wurde die Aufholjagd mit einem Fünfsatzsieg belohnt. Bojic war im Folgematch auch von Simon Geßner nicht zu besiegen, während sich Matthias Gantert in der zeitgleichen Partie gegen Grünenwald glatt durchsetzte. Patrick Strauch zeigte seine derzeit exzellente Form auch im zweiten Match und gewann gegen Rogler.

Klaus Hummel meinte nach seinem zweiten Sieg am Ende der Partie: „Damit haben wir unsere Hausaufgaben für das entscheidende Spiel kommende Woche gemacht.“ Am Sonntag gastieren die Kirchheimer (12:2) im „Hinrundenfinale“ beim Tabellenführer in Donzdorf (15:1), der allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto hat. „Da wollen wir beide Punkte entführen“, gibt Hummel die Marschroute vor.

Zuerst muss der VfL im letzten Heimspiel der Vorrunde am kommenden Samstagabend jedoch die Pflichtaufgabe gegen das Tabellenschlusslicht aus Steinheim erfolgreich bestreiten. Spielbeginn in der LUG-Halle ist um 18.15 Uhr.mh
 



23.11.2015
Michael Klyeisen und Patrick Strauch hatten bei ihrem Sieg gegen das Reutlinger Spitzendoppel gut lachen

  Verfolger abgeschüttelt

Mit einem knappen 9:5-Heimspielerfolg festigte Tischtennis-Verbandsligist VfL Kirchheim den zweiten Tabellenplatz, während Kapitän Patrick Strauch zum Matchwinner avancierte. Die Gäste vom altehrwürdigen SSV Reutlingen hatten zuletzt für Furore gesorgt.

„Das wird heute ein ganz heißes Match“ prognostizierte Klaus Hummel bereits im Zuge der Begrüßungsrede in der prall gefüllten Ludwig-Uhland-Gymnasium-Sporthalle und machte damit auf die Formkurve der Achalm-Gäste aufmerksam, die freilich in den 1980ern unter anderem mit Peter Stellwag mit mehreren Deutschen Meisterschaften und sogar Europapokalsiegen ihre Hochphase hatten. Drei Punkte gegen Mühringen und Altshausen in der Vorwoche – das VfL-Sextett hatte gegen dieselben Gegner weniger Zählbares eingefahren! Den Doppelbegegnungen galt also erneut höchste Priorität, um mit einem erfolgreichen Spielauftakt mental nicht direkt unter Druck zu stehen.

So staunten die VfL-Fans nicht schlecht, als Klyeisen/Strauch eine taktische Meisterleistung gegen die Vater-Sohn-Paarung der Familie Sefried ablieferte und dieses Spitzendoppel relativ sicher mit 3:1 abfertigte. Noch besser lief es bei Geßner/Gantert, die Palmi/Gekeler keine Chance ließen. Gegen das sehr platziert spielende SSV-Duo Renz/Bieg fanden die favorisierten Hummel/Hohl nie zu ihrem Spiel und verpassten somit den Idealstart im Vorfeld der Einzelpartien.

In bekannter Manier spielte VfL-Spitzenmann Simon Geßner beherzt drauf los und überrollte mit seinem druckvollen Spiel den überforderten Moritz Sefried, während am Nebentisch Matthias Gantert gegen den Abwehrroutinier Dietmar Palmi zunächst gar kein Rezept fand. Nach taktischer Neuausrichtung kam der VfL-Neuzugang zwar besser ins Spiel, konnte aber gegen die österreichische Tischtennis-Legende keinen Satz gewinnen. „Spielentscheidend werden die Partien im mittleren Paarkreuz sein“, wusste Szenenkenner und Abteilungsleiter Axel Schorradt, der dann erstaunt zuschaute, wie „VfL-Schreck“ Thomas Sefried chancenlos von Patrick Strauch zerlegt wurde. Am Nebentisch benötigte Michael Klyeisen gegen Renz einen zusätzlichen Satz zum Sieg.

Nach doppelter Krankheits- und Urlaubspause war VfL-Routinier Klaus Hummel wieder mit von der Partie und überließ Gekeler dabei nur einen Satz, so dass mit dem 6:2-Zwischenstand bereits ein gutes Führungspolster herausgespielt war. Dass dieses schnell schmelzen kann, zeigten die folgenden Begegnungen, in denen Michael Hohl (gegen Bieg) und Geßner im Spitzenspiel gegen Palmi zwar auf Augenhöhe agierten, jedoch jeweils mit 1:3 gratulieren mussten. Als Gantert gegen M. Sefried im Anschluß dann bei 2:1-Satz- und 10:5-Führung den Sack nicht zu machte, wackelte die Siegesstrategie des Teck-Sextetts erheblich. Trotz psychologisch nicht gerade einfacher Situation spielte Gantert in seiner unnachahmlichen Art aber unbeirrt weiter und gewann die Partie im Entscheidungssatz. Die erste Saisonniederlage musste dann Klyeisen akzeptieren, der in einem taktisch geprägten Spiel gegen Sefried seine Dominanz am Tisch nicht durchbrachte. Wegen Studiumstress fehlen dem Reichenbacher ein paar Trainingseinheiten. Mit seinem dritten Tageszähler konnte sich dann Teamkäptn Strauch selbst zum Spieler des Tages küren, als es gegen Renz nur am Anfang holperte. Im hinteren Paarkreuz weiterhin ungeschlagen bleibt derweil Hummel, der in einer mit Höhen und Tiefen geprägten Fünfsatzbegegnung gegen Bieg letztlich den verdienten Knopf an die 9:5-Entscheidung machte.

Mit nunmehr 10:2 Zählern bleiben die Teckstädter erster Verfolger der TG Donzdorf und konnten sich vom sehr breiten Mittelfeld, dem mindestens 6 Mannschaften zuzurechnen sind, absetzen. Diese Position gilt es kommenden Samstag bei der Reserve der TTC Bietigheim-Bissingen zu verteidigen, wo es auch ein Wiedersehen mit dem langjährigen VfL-Spitzenspieler Momcilo Bojic geben wird.                  



 03.11.2015  Unglückliche Niederlage in Altshausen

Mit einer 9:6 Niederlage gegen den Tabellennachbarn TTF Altshausen verpasst der Tischtennis Verbandsligist VfL Kirchheim den Anschluss an Aufstiegsfavorit Donzdorf.

Nach der mehr als zweistündigen Anreise erhoffte man sich einen erfolgreichen Ausgang der Partie am frühen Samstagnachmittag. Allerdings zeigten bereits die Doppel, dass die Gastgeber heute mehr als nur mitspielen wollten. Klyeisen/Übelhör – das letztjährige Spitzendoppel des VfL – unterlagen klar mit 0:3. Geßner/Gantert wehrten 6 Matchbälle ab ehe Sie den Sack zu machen konnten. Strauch/Hohl spielten anfangs sehr souverän, verloren dann aber komplett den Faden und mussten das Spiel nach einer 2:0 Satzführung noch mit 2:3 abgeben.

Diesen Rückstand holte man im ersten Durchgang nicht auf. Jedes Paarkreuz endete 1:1. Wobei die Kirchheimer jeweils klar gewannen und die engen Spiele verloren gingen. Dies machte Hoffnung auf die zweite Runde. Diese wurde durch Altshausens Spitzenduo Ocko und Blanar jedoch gleich im Keim erstickt. Sowohl Geßner als auch Gantert mussten sich im 5. Satz geschlagen geben. Klyeisen konnte auf 5:7 verkürzen. Nach der Niederlage von Übelhör, der sein erstes Saisonspiel für den verhinderten Hummel absolvierte, hatten die Gastgeber „Matchball“. Dieser konnte von Strauch noch abgewehrt werden. Schließlich machte der stark agierende Jagst jedoch gegen Hohl den Deckel drauf.

In der Summe ist dies eine unglückliche und unnötige Niederlage im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga. Man hat nun aber zwei Wochen Zeit diese zu verdauen, ehe es am 21.11. beim SSV Reutlingen weitergeht. ps



 27.10.2015 Überraschend deutlicher Sieg gegen Neckarsulm

Die erste Mannschaft setzt die Siegesserie fort und gewinnt überraschend deutlich gegen NSU Neckarsulm II mit 9:2 – trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Klaus Hummel.

„Das wir am Ende so deutlich gewinnen konnten, war schon sehr überraschend, vor allem im vorderen Paarkreuz lief es heute perfekt.“, resümierte Simon Geßner überglücklich nach dem Heimsieg. Durch den kurzfristigen Ausfall von Klaus Hummel rückte Jan Eder in die Mannschaft, der wie Michael Hohl bereits am Nachmittag in der zweiten Mannschaft spielte. Die Doppelpartien waren allesamt hart umkämpft. Geßner/Gantert als auch Eder/Hohl behielten im Entscheidungssatz die Oberhand, lediglich dem Doppel Klyeisen/Strauch blieb die Überraschung verwehrt und der 5. Satz ging mit 10:12 gegen das Einserdoppel aus Neckarsulm verloren.

Mit der 2:1 Führung im Rücken trumpfte das vordere Paarkreuz groß auf. Gegen die spielstarken Gegner Hagmüller und Werz konnten deutliche 3:1 Siege verbucht werden. Im mittleren Paarkreuz baute Michael Klyeisen seine makellose Einzelbilanz weiter aus und Patrick Strauch agierte ebenfalls sehr clever gegen den unangenehmen Linkshänder Hessenthaler. Der Doppelbelastung zum Trotz spielte Michael Hohl stark auf und dominierte seine Partie. Lediglich Jan Eder kam mit dem Block- und Schusspiel von Schuh nicht zurecht und unterlag mit 1:3. Im Spitzenspiel düpierte Simon Geßner Klaus Werz und ließ der Nummer 1 aus Neckarsulm überhaupt keine Chance. Matthias Gantert setzte mit einem 3:1 Sieg den Schlusspunkt des Abends. 

Nächste Woche geht es ins ferne Altshausen, gegen den aktuellen Tabellendritten der Verbandsliga. mk



18.10.2015  
Simon Gessner kann mit seiner Mannschaft jubeln
 

Herren I auf Kurs

Tischtennisverbandsligist VfL Kirchheim steuert weiter auf Kurs. Durch einen hart ­umkämpften 9:5-Heimsieg über den TTC Mühringen bleiben die Teckstädter als Tabellenzweiter neben Spitzenreiter Donzdorf das einzig ungeschlagene Team der Liga.

Kirchheim. Nach den Doppeln ging der VfL mit zwei knappen Fünfsatzsiegen von Simon Geßner/Matthias Gantert sowie Klaus Hummel/Michael Hohl mit 2:1 in Führung. Michael Klyeisen und Patrick Strauch mussten sich dem starken Spitzendoppel Marsi/Kallai klar mit 3:0 geschlagen geben.

Im Spitzeneinzel spielte Simon Geßner stark auf. In einer hochklassigen und spannenden Begegnung behielt er mit 3:1 gegen den starken Kallai die Oberhand. Spielentscheidend war hier der dritte Satz, den er nach einem 5:10-Rückstand noch mit 16:14 für sich entscheiden konnte. Matthias Gantert fand gegen die Mühringer Nummer eins, Marsi, nicht richtig ins Spiel und verlor die Begegnung mit 0:3.

Michael Klyeisen und Patrick Strauch konnten ihre Einzel bravourös gegen Raff und Rahberger mit 3:1 für sich entscheiden, und auch Klaus Hummel und Michael Hohl am hinteren Paarkreuz zeigten Nervenstärke und überzeugten mit zwei knappen Fünfsatzsiegen gegen Pachlhofer und Frank. Damit lag der VfL bereits aussichtsreich mit 7:2 in Führung.

Simon Geßner spielte auch sein zweites Einzel auf hohem Niveau und musste sich dennoch Marsi knapp mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem Sieg von Kallai gegen Matthias Gantert verkürzte Mühringen auf 4:7. Auf Augenhöhe verliefen die Begegnungen im mittleren Paarkreuz, erst im fünften Satz fiel die Entscheidung zwischen Michael Klyeisen und Rahberger (3:2) sowie Patrick Strauch (2:3) gegen Raff. Das hintere Paarkreuz machte den Sack zu. Klaus Hummel siegte gegen Frank, der Sieg von Hohl gegen Pachlhofer rundete das Ergebnis zum 9:5-Endstand ab.

Wie knapp die Begegnung dennoch war, zeigt sich im Satzverhältnis: 32:29 Durchgänge spricht für die Nervenstärke der VfL-Cracks. Damit stehen die Teckstädter auf dem zweiten Tabellenplatz, lediglich Spitzenreiter TG Donzdorf ist ebenfalls noch ohne Punktverlust. Ihr nächstes Spiel bestreiten die Kirchheimer am kommenden Samstag zu Hause gegen die Neckarsulmer SU.mg



17.10.2015 Lange Nacht für VfL-Zweite

Erst Auswärtssieg, dann lange Nacht: Tischtennislandesligist VfL Kirchheim II wusste den 9:5-Erfolg bei den befreundeten Neckartenzlingern gebührend zu feiern. Auf Aufstiegskurs steuert derweil der SV Nabern in der Bezirksliga.

Kirchheim. Der VfL Kirchheim II war zu Gast bei Freunden und gewann mit 9:5. Zwischen der Kirchheimer Reserve und den TTF Neckartenzlingen herrscht friedliche Kumpanei, doch trotz der Harmonie hatten es die Spiele in der „Roten Hölle“ in sich. Mit einer 2:1-Führung ging der VfL II standesgemäß in Führung. Das Doppel drei, Axel Schorradt und Thassilo Knapp, hatte mit Philipp Wurster und Manuel Buschbach kein Pardon. Dann setzte jedoch Markus Holzer, der in der Vorwoche gegen Vasil Ivanov (VfB Oberesslingen/Zell) gewann seine Siegesserie gegen Michael Hohl fort. Auch Jan Eder unterlag Dennis Neumaier. Auch im zweiten Durchgang war gegen das vordere Paarkreuz für Hohl und Eder nichts drin. Alle anderen Einzel sicherten sich die Teckstädter. Vor allem Manfred Scholdt und Axel Schorradt beeindruckten. Die Neckartenzlinger sorgten anschließend für gute Atmosphäre, weswegen „einige Spieler recht spät ins Bett kamen“, so TTF-Sprecher Andreas Kernchen. Der VfL steht nun mit 4:2 Punkten auf Rang vier.



07.10.2015   VfL I: Makelloser
Saisonstart mit zwei Siegen
 
Saisonstart nach Maß für Tischtennisverbandsligist VfL Kirchheim. Nach zwei Siegen am Doppelspieltag gegen den DJK SB Stuttgart II (9:2) und die Spvgg Mössingen (9:6) steht der VfL aussichtsreich auf Tabellenplatz zwei.

Stuttgart/Kirchheim. Gegen die ersatzgeschwächten Stuttgarter gingen die Kirchheimer – bedingt durch den Wendlinger Neuzugang Mathias Ganrtert – mit neu zusammengestellten Doppeln in die Partie. Mit Erfolg: Gantert fuhr an der Seite von Simon Geßner einen ebenso sicheren Sieg ein wie Patrick Strauch und Klaus Hummel. Lediglich Michael Hohl und Michael Klyeisen verloren knapp im fünften Satz. Da die Stuttgarter ohne ihre etatmäßige Nummer eins und zwei spielten, konnte der VfL im vorderen Paarkreuz im ersten Durchgang ohne Probleme punkten. Lediglich der frisch verheiratete Patrick Strauch musste sich nach vier Sätzen geschlagen geben. Im hinteren Paarkreuz punkteten Klaus Hummel und Michael Hohl gegen die zwei aufgerückten Stuttgarter Ersatzleute jeweils in vier Sätzen. Nachdem sowohl Geßner als auch Gantert punkteten. war der 9:2-Sieg eingetütet.

Tags drauf im Heimspiel gegen Mössingen ging der Plan mit den neu zusammengestellten Doppeln nicht auf. Nur das VfL-Spitzendoppel Geßner/Gantert punktete, die Kirchheimer lagen zu Beginn der Einzel 1:2 zurück. Hier verspielte Simon Geßner eine 2:0-Satzführung und auch Matthias Gantert musste sich Mössingens Spitzenspieler Jaromir Zlamal geschlagen geben – Zwischenstand 1:4. In der Mitte tat sich Michael Klyeisen schwerer als am Vortag, konnte im fünften Satz aber die Oberhand behalten. Patrick Strauch fand ebenfalls zu alter Form zurück, gewann sein Spiel und verkürzte auf 3:4, ehe Klaus Hummel den Ausgleich erzielte. Michael Hohl fand nicht richtig ins Spiel und verlor gegen Kai Elsässer, was zu einem 4:5-Rückstand nach dem erste Durchgang führte.

Simon Geßner spielte gegen Spitzenspieler Zlamal auf Augenhöhe, musste sich jedoch nach vier Sätzen geschlagen geben. Besser machte es Mathias Gantert, der Roll in drei Sätzen besiegte. In der Mitte ließen Michael Klyeisen und Patrick Strauch ihren Gegnern jeweils keine Chance, und holten somit die erste Kirchheimer Führung zum 7:6. Klaus Hummel und Michael Hohl nahmen den Schwung mit und konnten ebenso ihre Spiele gegen Elsässer und Saric klar gewinnen und machten den 9:6 Sieg klar.sg



05.10.2015 VfL II: Sieg und Niederlage zum Saisonstart
 
Jan Eder zeigte am Doppelspieltag gute Leistungen

  Im ersten Spiel der neuen Landesliga-Saison durfte der VfL II die Oberliga-Reserve des SV Plüderhausen unter der Teck empfangen. Beide Mannschaften traten jeweils ohne ihre angestammte Nummer zwei an, so dass die Gäste nominell leicht favorisiert in die Partie gingen.

Die Doppel brachten den VfL II gleich in einen 1:2-Rückstand, lediglich Axel Schorradt und Thassilo Knapp konnten punkten. Jan Eder und Andreas Rohr verloren mit 2:3 und Manfred Scholdt mit Patrick Müller 1:3. Im vorderen Paarkreuz präsentierten sich dann Eder und Scholdt gleich stark, wobei Eder klar 3:0 gewann und Scholdt ganz knapp mit 2:3 gegen den eigentlichen Oberligaspieler, David Gottheit, den Kürzeren zog. Anschließend wurden in der Mitte die Punkte geteilt. Axel Schorradt zeigte eine souveräne erste Landesliga-Partie und siegte deutlich mit 3:0 Sätzen. Sein Partner Patrick Müller zwang seinen Gegner in den ersten beiden Sätzen in die Verlängerung und konnte den zweiten zum Satzausgleich für sich entscheiden. Letztlich ging dieses Match dann jedoch mit 1:3 an den SVP, bevor Knapp und Rohr an die Tische kamen. Während Rohr seine Serie aus der vergangenen Saison fortsetzte und mit 3:0 siegreich war, konnte Knapp nach gutem Start den jüngeren Bruder von SVP-Spitzenspieler Gottheit, Paolo nicht kontrollieren und musste sein Spiel mit 1:3 zum Zwischenstand von 4:5 abgeben.

Die Begegnung an Tisch eins zwischen Eder und Gottheit ging zwar “nur” über drei Sätze, die der Kirchheimer mit -9, -13 und -8 verlor, doch sensationelle Ballwechsel und Spannung bis in die Endphase der Durchgänge waren an der Tagesordnung. Nach einer 2:0-Satz- und 7:4-Punkteführung sah Scholdt gegen Albrecht lange wie der sichere Sieger aus, doch von da an schien der Faden völlig gerissen und die zweite 2:3-Niederlage des Abends stand zu Buche. In der Mitte drehte sich das Blatt – Schorradt verlor und Müller siegte 3:0. Die letzten Einzel des Abends bestritten dann Knapp und Rohr. Beide siegten mit 3:1, brachten den VfL ins Abschlussdoppel und hielten die Chance auf den ersten Landesligapunkt am Leben.

Eder/Rohr spielten die ersten beiden Sätze klasse Tischtennis und hätten nach 1:0 Sätzen und 10:7 in Durchgang zwei schnell den Sack zu machen können, verpassten jedoch diese Chance. Nach gewonnenem dritten Satz und einer 3:0-Führung lief dann gar nichts mehr für die VfL’ler zusammen und die letzte aller Fünfsatzniederlagen an diesem Samstag beschloss auch das 7:9-Endresultat.

TV Oeffingen – VfL II 3:9: 
Gegen die für viele als erster Abstiegskandidat gehandelten Oeffinger gingen die Vfl’ler mit einer 2:1-Führung aus den Doppeln, nur Eder/Rohr mussten die Segel streichen, kamen sie gegen eigentliche Spitzendoppel der Gastgeber Köberl/Tischer doch so gar nicht in ihren Offensiv-Rhythmus. Scholdt/Müller feuerten aus allen Rohren und gewannen, Schorradt/Knapp dagegen kämpften in ihrer Partie über fünf Sätze. Ebenfalls in den Entscheidungssatz gingen “vorne” Eder und Scholdt, doch leider blieb Scholdt auch in seiner dritten Begegnung über die “Marathon-Distanz” ohne Punkt, wohingegen Eder mit zwei cleveren Aufschlägen den Fünften mit 11:9 nach Kirchheim holte.

Jetzt ging es Schlag auf Schlag und Schorradt, Müller, Knapp und Rohr erhöhten auf 7:2. Jan Eder führte in seinem zweiten Einzel mit 2:0 Sätzen und hatte auch im dritten Durchgang das Momentum auf seiner Seite, musste diesen jedoch mit -10 abgeben. Satz vier war dann mit hochkarätigen Ballwechseln gespickt und bis zum 15:15 hatte Eder jeweils bei eigenem Aufschlag vier Matchbälle, dann aber mit 15:17 das Nachsehen. Völlig enttäuscht über seine vergebenen Chancen war dann im Schlusssatz nicht viel los und die Oeffinger kamen zu ihrem dritten Punkt. Besser machten es Scholdt und Schorradt, die beide eine super Leistung zeigten und den ersten Saisonsieg für den VfL besiegelten. Am Nebentisch hatte Patrick Müller auch schon gewonnen, was das 9:3 zu einem gefühlten “10:3” machte.

In zwei Wochen geht es dann in die “Rote Hölle” nach ‘Tenzling, worauf sich die VfL’ler schon sehr freuen, da einige Spieler beider Mannschaften auch über das Tischtennis hinaus Freundschaften pflegen. Nach einem Jahr heißt es also wieder “Derby-Time”, wenn die Blauen bei den Roten aufschlagen.